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Von Freising nach Augsburg: Thomas Gottfried und sein Buch über Ehrfurcht

Thomas Gottfried, ein engagierter Lehrer und Akademischer Direktor, hat mit Prof. Dr. Klaus Zierer das Buch „Ehrfurcht vor Gott“ veröffentlicht, das die Bedeutung von Demut und Respekt in der Bildung thematisiert und am 29. August 2024 im Literaturhaus München vorgestellt wurde, um einen Beitrag zu gesellschaftlichem Frieden und Wertschätzung zu leisten.

Thomas Gottfried ist ein Lehrer, der die Herzen seiner Schüler erobert hat. Sein Engagement für den Unterricht und die junge Generation zeigt sich nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch in seinen zahlreichen beruflichen Stationen. Aktuell ist er bekannt für sein Buch „Ehrfurcht vor Gott“, das er zusammen mit Prof. Dr. Klaus Zierer von der Universität Augsburg verfasst hat. Gottfried ist stolz auf seinen Werdegang und gibt gerne Einblicke in seine Expertise.

Der Lehrer hat seine Berufung schon früh entdeckt. Aufgewachsen in Kirchseeon, war das Grafinger Gymnasium seine Bildungsstätte. Neben dem Unterricht engagierte er sich aktiv im Fußball und in der katholischen Jugend. „Ich wollte immer Gymnasiallehrer werden, vor allem im Fach Religion“, so der 55-Jährige. Nach seinem Studium in Katholischer Religionslehre und Deutsch an der Ludwigs-Maximilians-Universität zog es ihn 1995 nach Freising, wo er seine erste Lehrerfahrung als Referendar am Dom-Gymnasium sammelte.

Ein beruflicher Aufstieg

Seine erste feste Anstellung fand er am Gymnasium München-Moosach, wo sein Talent für den Unterricht schnell erkannt wurde. Bereits 2001 erhielt er Anfragen vom Kultusministerium, um in der Öffentlichkeitsarbeit mitzuwirken. Seine kommunikative Art führte dazu, dass er 2005 als Pressesprecher für den Kultusminister tätig wurde. Diese Zeit war prägend für Gottfried, half ihm, seine Ideen über Bildung und Schülerförderung weiter zu entwickeln.

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Nach einigen erfüllenden Jahren im Kultusministerium suchte er neue Herausforderungen und stieg als Abteilungsleiter im Schulreferat des Erzbischöflichen Ordinariats München ein. Gottfried war überrascht und erfreut, so früh in seiner Karriere eine solche Verantwortung zu übernehmen. Doch ruhte er nicht auf seinen Lorbeeren; als die Staatsregierung nach der Einführung des G8-Systems die Öffentlichkeitsarbeit neu organisieren wollte, kam Gottfried erneut ins Spiel.

Zurück an die Front des Unterrichts

Der Lehrer kehrte 2012 in den direkten Schulbetrieb zurück, was ihm anfangs Respekt einflößte, da er über elf Jahre lang nicht aktiv unterrichtet hatte. Dennoch wurde er schnell im Camerloher-Gymnasium in Freising willkommen geheißen und konnte seiner Leidenschaft nachgehen, den Schülern Wissen und Werte zu vermitteln. Parallel dazu setzte er seine Lehrtätigkeit an der Universität Augsburg fort, was ihn dazu veranlasste, seine Erfahrungen auf akademischer Ebene einzubringen.

Die überraschende Anfrage von Prof. Zierer, als Akademischer Direktor an die Universität Augsburg zu wechseln, war ein weiterer Wendepunkt in Gottfrieds Werdegang. Mit diesem Wechsel wird das Camerloher-Gymnasium einen Fachmann und beliebten Lehrer missen müssen. Thomas Gottfried ist sich jedoch sicher, dass seine Erfahrungen als Lehrer und in der Bildungspolitik an der Universität das Schulsystem zum Positiven beeinflussen können.

Das Buch „Ehrfurcht vor Gott“

Das Buch von Gottfried und Zierer umfasst nicht nur die Vermittlung von Wissen, sondern auch die Entwicklung von Charakter und Werten. Die Thematik beruht auf der bayerischen Verfassung, die die Ehrfurcht vor Gott als oberstes Bildungsziel festschreibt. Gottfried und Zierer kritisieren die zunehmende Selbstüberhöhung des Menschen und appellieren an die Gesellschaft, Demut und Respekt gegenüber anderen und sich selbst zu lernen. Sie möchten mit ihrem Werk zur Diskussion und zu einem friedlicheren Miteinander anregen.

Besonders bemerkenswert ist die Unterstützung prominenter Persönlichkeiten bei der Buchpräsentation, allen voran Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Diese Anerkennung zeigt, dass die Thematik von regionaler Relevanz ist und das Interesse anspricht. „Wir wollen nicht missionieren“, erklärt Gottfried. „Vielmehr möchten wir einen Beitrag zur Wertschätzung und zur Fähigkeit leisten, verschiedene Ansichten auszuhalten.“

Mit seiner neuen Rolle an der Universität Augsburg wird Gottfried die Lehramtsstudenten darauf vorbereiten, auf ihrem Berufsweg erfolgreich zu sein und die Werte in die nächste Generation weiterzugeben. Sein unermüdlicher Einsatz für Bildung und seine Überzeugung, dass Ehrfurcht vor Gott mehr ist als akademisches Wissen, machen ihn zu einer wichtigen Stimme im Bildungswesen.

– NAG

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