Augsburg

Umgestürzter Baum in Wertach: Keine Gefahr für Passanten, aber Sorgen bleiben

Ein entwurzelter Baum in der Wertach, der zwischen Seitzsteg und Wertachbrücke entdeckt wurde, weckt Bedenken hinsichtlich zukünftiger Hochwasser, während die Stadt versichert, dass keine Gefahr für Passanten besteht und der Baum zeitnah entfernt wird.

Die natürliche Landschaft entlang der Wertach könnte bald wieder in den Fokus rücken, und das nicht nur wegen ihrer Schönheit. Ein entwurzelter Baum zwischen Seitzsteg und Wertachbrücke hat kürzlich die Aufmerksamkeit der Anwohner auf sich gezogen. Mit seiner Krone, die die gegenüberliegende Flussseite erreicht, wirft er Fragen auf. Ist dies nur ein isolierter Vorfall oder könnte er das Vorzeichen eines neuen Hochwassers sein?

Ein besorgter Leser schildert deutlich die mögliche Gefahr, die von solch einem umgestürzten Baum ausgehen könnte. „Das nächste Hochwasser kommt bestimmt, und dieser Baum wird weggespült werden“, warnt er. Diese Aussage bezieht sich auf schmerzliche Erinnerungen: „Es waren auch entwurzelte Bäume, die zu dem Pfingsthochwasser vor über zwanzig Jahren und dem damit verbundenen Einsturz des Ackermannwehres in Göggingen führten.“ Seine Bedenken über die Gefahren, die solch ein Baum mit sich bringen kann, werden durch die Erinnerungen an die Flut in Pfersee, die Millionen an Schäden verursachte, untermauert.

Stadt geht gelassen mit dem Baum um

Die Stadtverwaltung hingegen sieht die Situation offenbar gelassener. Nach einer sorgfältigen Einschätzung wurde festgestellt, dass vom entwurzelten Baum keine akute Gefahr für Passanten ausgeht. Die Verantwortlichen des Mobilitäts- und Tiefbauamtes haben bereits angekündigt, den Baum aus dem Flussbett zu entfernen. „Üblicherweise liegen entwurzelte Bäume nur nach Stürmen in den Gewässern“, erklärt die Stadt. Dies spricht für eine gewisse Routine im Umgang mit Naturereignissen.

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Ein weiterer Punkt, den die Stadt macht, ist die Anpassung der Infrastruktur. Es wird betont, dass die Brücken im Stadtgebiet so konstruiert seien, dass keine Mittelpfeile im Flussbett vorhanden sind. Diese könnten bei Hochwasser als Abflusshindernisse fungieren, was in der Vergangenheit ein großes Problem darstellte.

Die Frage, die sich nun aufdrängt, ist, ob die vorbeugenden Maßnahmen der Stadt ausreichen, um zukünftige Hochwasserereignisse zu bewältigen. Während die Verwaltung beruhigt, könnte die Sorge der Bürger um die Sicherheit immer wieder aufkeimen, besonders wenn die Wetterlage unvorhersehbar bleibt. Das Zusammenspiel zwischen Natur und Mensch, insbesondere in Gebieten, die vor Hochwassern nicht gefeit sind, bleibt ein komplexes Thema, das ständige Aufmerksamkeit erfordert.

Zusätzlich muss die frühere Erfahrung mit Hochwasser im Hinterkopf behalten werden. Die menschlichen und materiellen Verluste aus der Vergangenheit könnten nicht leichtfertig ignoriert werden, selbst wenn die Stadtverwaltung zuversichtlich ist, dass alles unter Kontrolle ist. Es erinnert stark daran, dass solche Naturereignisse immer eine unvorhersehbare Komponente mit sich bringen.

– NAG

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