Leipzig – Die aktuelle Situation bei RB Leipzig beschäftigt Trainer Marco Rose. Nach zwei torlosen Unentschieden gegen Union Berlin und den FC St. Pauli ist die Frage im Raum, wie das Team aus dieser Flaute herauskommen kann. „Klarheit, Einfachheit und Zielstrebigkeit“, sind die drei Prinzipien, die Rose seinen Spielern vor Augen führt.
Eine wichtige Herausforderung steht dem Team bevor, denn morgen trifft man auf den FC Augsburg. Diese Begegnung ist nicht nur ein weiteres Punktspiel, sondern bietet auch die Möglichkeit, gegen einen direkten Konkurrenten die Form zu finden. Der FC Augsburg hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass sie für Leipzig ein harter Brocken sein können, ähnlich wie die Kiezklubs, die diese Woche bereits auf dem Platz standen. Es gibt also viel auf dem Spiel, und RB will mehr als nur einen Punkt aus diesem Duell mitnehmen.
Der Druck auf die Mannschaft ist spürbar, nicht zuletzt wegen der ambitionierten Ziele im Verein. RB Leipzig hat einen der teuersten Kader der Liga und nach einem vielversprechenden Saisonstart, der drei Siege in Folge umfasste, hat das Team nun zwei Remis hintereinander hinnehmen müssen. Die geforderten Erwartungen und die Distanz zum Tabellenführer Bayern München – aktuell vier Punkte – lassen keinen Raum für Ausrutscher. So muss RB mindestens darauf hoffen, dass der Rekordmeister mehrere Spiele verliert, um an die Spitze zu gelangen.
Im Vordergrund steht jedoch die Offensivleistung, die momentan wenig überzeugend ist. Trainer Rose erkennt die Probleme an, sieht aber auch Ansätze zur Besserung. „Manchmal reicht ein Schuss aus 30 Metern, der den Knoten platzen lässt“, meint er, und macht damit auf das Potenzial von Xavi Simons aufmerksam. Der talentierte Mittelfeldspieler hat bislang in dieser Saison nur ein Tor erzielt und war in den letzten Spielen wenig präsent. Dabei ist er der zentrale Kopf im Offensivspiel, dessen Leistungen entscheidend für den Erfolg des Teams sind.
Die Statistiken zeigen, dass Xavi in den letzten Spielen weniger effektiv war, was sich negativ auf die gesamte Mannschaft niederlegt. Vergleichbare Leistungen aus der letzten Saison scheinen zurzeit unerreichbar. Der Ausfall von Dani Olmo, der in dieser Saison zum FC Barcelona gewechselt ist, könnte ein Grund für die aktuelle Schwäche von Xavi sein. In der letzten Saison half Olmo, die Angriffe zu gestalten und die Verteidigung des Gegners unter Druck zu setzen. Das Fehlen eines gleichwertigen Partners an seiner Seite forciert jedoch Druck auf Xavi, was zu seiner Ineffizienz führt.
Das Kollektiv ist entscheidend, und Trainer Rose hat die Verantwortung, sein Team auf den richtigen Weg zu bringen. Im Training zeigt Xavi zwar seine Klasse, jedoch äußerte Rose auch Bedenken, dass der Spieler sich momentan unnötige Lasten auflade, die ihn an seiner Leistung hindern. Ein eingängiges Motto könnte hier helfen: „Nicht zu viel von sich selbst verlangen – und einfach spielen.“
Wenn RB Leipzig morgen gegen Augsburg aufläuft, wird es darum gehen, die eigenen Ansprüche umzusetzen und das Potenzial der Spieler zu entfalten. Nur so kann der Knoten platzen und der Weg zurück in die Erfolgsspur gefunden werden. Es heißt für das Team jetzt, die richtige Balance zwischen individueller Schaffenskraft und teamorientiertem Spiel zu finden, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen.
Die kommenden Tage bieten die Gelegenheit zur Wende – sowohl für Xavi als auch für das gesamte Team. Ob es gelingt, die Ansprüche zu erfüllen und den Zuschauern ein Spiel zu bieten, das den Namen RB Leipzig würdig ist, wird sich zeigen. In der Welt des Fußballs sind aber wie so oft kleine Entscheidungen der Schlüssel zum Erfolg. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf rblive.de.
