Die Universität Augsburg präsentiert mit ihrem neuen Podcast „digiTREATS“ ein wichtiges Format, das sich auf das Thema Depression fokussiert. Initiiert von den wissenschaftlichen Mitarbeitern Emanuel Wiese und Alexander Lassner, richtet sich der Podcast an Betroffene und Fachleute gleichermaßen und versucht, das oft verpönte Thema auf eine offene Weise zu beleuchten. Ziel ist es, durch Gespräche mit Betroffenen und Therapeuten des Bezirkskrankenhauses Augsburg fundierte Informationen über depressive Erkrankungen und deren Behandlung zu vermitteln.
Laut der Nationalen Versorgungsleitlinie haben etwa 20 % der Menschen in westlichen Kulturen im Laufe ihres Lebens mit Depressionen zu kämpfen. Diese Zahl ist alarmierend und zeigt, wie präsent das Thema in unserer Gesellschaft ist. Trotz dieser hohen Betroffenheit bleibt das Sprechen über Depressionen oft ein Tabu. Daher steht der neue Podcast vor der Herausforderung, Mythen abzubauen und Aufklärungsarbeit zu leisten. Fragen wie „Wann spricht man von einer Depression?“ und „Welche Symptome sind typisch?“ werden behandelt, um die Zuhörer aufzuklären und zu ermutigen, über ihre Erfahrungen zu sprechen.
Inhaltliche Schwerpunkte des Podcasts
In jeder Episode von digiTREATS werden Gäste eingeladen, die aus erster Hand von ihren Erfahrungen mit Depressionen berichten. Nach diesen persönlichen Geschichten folgt ein erläuterndes Gespräch mit Fachleuten aus der Psychiatrie, die die geschilderten Erlebnisse einordnen und Informationen zu Therapien und Hilfsmöglichkeiten anbieten. Mit dieser Mischung aus Betroffenheit und Fachwissen wird ein umfassender Einblick in das komplexe Thema der Depressionen ermöglicht. Bereits veröffentlichte Episoden decken eine Reihe von Aspekten ab, von Hintergrundinformation über die Krankheit bis hin zu effektiven Behandlungsmethoden, stets mit dem Fokus auf dem Krankheitsbild als rotem Faden.
Der Podcast gehört zum digiBRAVE-Projekt der medizinischen Fakultät der Universität Augsburg, welches vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention unterstützt wird. Das Ziel dieses Projekts ist es, mit modernen, digitalen Ansätzen die Entstehung von depressiven Episoden bei Menschen mit schweren körperlichen Erkrankungen besser vorhersagen und die Behandlung verbessern zu können.
Die Universität Augsburg hat zudem weitere Podcasts im Angebot, die sich mit verschiedenen Forschungsfragen beschäftigen. So wird zum Beispiel im Format „UniA Research to go“ nicht nur das aktuelle Forschungsfeld beleuchtet, sondern es wird auch der Transfer neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Gesellschaft thematisiert. Diversität und eine breite Zielgruppe stehen hier im Mittelpunkt, von mittelalterlicher Forschung über Musik bis hin zu Start-ups der Universität. Jeder Podcast versucht, auf seine Art Wissen zugänglich zu machen und zum Nachdenken anzuregen.
Hörer können die Folgen von digiTREATS auf Plattformen wie Spotify sowie unter der Webseite www.digibrave-bayern.de abrufen. Der Ansatz zur Kombination von persönlichen Erzählungen und professioneller Beratung in einem Podcast könnte auch anderen Institutionen als Vorbild dienen, um wichtige gesundheitliche Themen in den Fokus der öffentlichen Diskussion zu rücken.
Für tiefergehende Informationen über die Themen des Podcasts und die Besprechung zahlreicher Fragen, die in der heutigen Zeit von Bedeutung sind, bietet die Uni Augsburg eine umfangreiche Plattform für alle Interessierten. Bilder, die die Gesichter hinter dem Podcast zeigen, kommen hinzu und verleihen dem Format einen menschlichen Touch, während die ernsthafte Thematik des Gesprächsinhalts nicht in den Hintergrund gedrängt wird. Weitere Details zu diesem aufregenden neuen Podcast sind verfügbar auf www.krankenhaus-it.de.
Ein Bild von Alexander Lassner und Emanuel Wiese, die am Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie arbeiten, verdeutlicht die authentische Verbindung zwischen Wissenschaft und persönlichem Erleben. Die Rolle der Universität Augsburg als Vorreiter im wissenschaftlichen Diskurs über psychische Gesundheit wird durch das Initiieren solcher Podcast-Formate weiter gestärkt.
