In einem spannenden Bundesliga-Duell gab es am 6. Spieltag bemerkenswerte Momente, die sowohl für die Augsburger als auch für den Borussia Mönchengladbach-Anhang bedeutend waren. Besonders im Fokus stand Tim Kleindienst, der trotz seiner Nominierung für die Nationalmannschaft und einem Tor in der 72. Minute, den Abend nicht in der gewünschten positiven Weise erleben konnte. Das Spiel endete mit einem 1:2 für die Gladbacher, was für viele Fans enttäuschend war.
Die Partie fand in der ausverkauften WWK Arena in Augsburg statt und zog etwa 30.660 Zuschauer an. Die Gastgeber freuten sich besonders über das erste Tor aus dem Fuß von Abwehrspieler Keven Schlotterbeck in der 38. Minute. Das 2:0 erzielte dann der Neuzugang Alexis Claude-Maurice, der in der 65. Minute den Ball ins Netz beförderte. Dies stellte die Weichen für den Sieg des FCA, der sich mit diesem Erfolg auf sieben Punkte schob, während Gladbach nur sechs Zähler sammeln konnte.
Kleindiensts erste DFB-Nominierung
Für Kleindienst war es eine ganz besondere Nacht, trotz der Niederlage. Seine Reaktion auf die Nominierung für die Nationalmannschaft war voller Emotion: „Für mich geht ein Traum in Erfüllung.“ Er sollte für den verletzten Niclas Füllkrug ins Team berufen werden und hatte die Gelegenheit, sich in dieser Partie für seinen möglichen ersten Länderspieleinsatz zu empfehlen. Nach seinem Anschlusstor in der 72. Minute kam die Wende für Gladbach jedoch nicht mehr, sodass Kleindienst letzten Endes nur mit gemischten Gefühlen vom Platz ging.
Die Partie hatte einen eher unspektakulären Verlauf, insbesondere in der ersten Halbzeit. Der Auftritt von Augsburg war jedoch durch das erste Tor des Innenverteidigers Schlotterbeck gekennzeichnet, das nach einer Ecke zustande kam. Ko Itakura von Gladbach hatte versucht zu klären, brachte den Ball jedoch genau zu Schlotterbeck, der seinen Volleyschuss wuchtig ins Netz beförderte. Das zweite Tor kam erneut durch einen Fehler in der Gladbacher Abwehr zustande, was die Defensive der Gäste in einem meist defensiven Licht erscheinen ließ.
Obwohl das Ergebnis für die Gladbacher schmerzlich war, gab es einige Lichtblicke. Kleindienst hatte mehrere gute Möglichkeiten, um zu scoren. Auch die Hoffnung auf einen Punktgewinn nach einem Kopfball, der vom Augsburger Torhüter Nediljko Labrovic pariert wurde, war vorhanden. Die größte Chance der ersten Hälfte vergab jedoch Tomas Cvancara, der die Möglichkeit verpasste, in der 47. Minute den Ausgleich zu erzielen.
Die Augsburger zeigten sich in dieser Saison defensiv stabiler, als sie es in den ersten fünf Spielen geschafft hatten, die Anzahl der Gegentore zu reduzieren. Es war eine klare Verbesserung in der Abwehrarbeit zu erkennen, die sich in diesem Spiel bezahlt machte. Trainer Jess Thorup änderte zudem die Taktik, indem er auf zwei Stürmer setzte, um mehr Druck im Strafraum zu erzeugen. Diese Entscheidung zahlte sich mit zwei erzielten Toren aus, doch die Aufgabe, die Offensive konstant zu stärken, bleibt eine Herausforderung.
Der Abend für Mönchengladbach ist aus ihrer Perspektive etwas problematisch verläuft. Mit einem Punktestand von nur sechs Zählern aus sechs Spielen stehen sie vor einem wichtigen Wendepunkt in der Saison. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Mannschaft in den kommenden Spielen präsentieren wird, insbesondere mit Kleindienst im Hintergrund, der mit seinem formidablen Spiel gegen Augsburg die Hoffnungen eines baldigen Länderspieleinsatzes weckt. Eine tiefere Analyse dieses Phänomens bietet der Artikel auf www.transfermarkt.de.
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