Nach einer schwierigen Phase in der Bundesliga mit drei Niederlagen in Folge startet der FC St. Pauli in eine entscheidende Woche. Die ersten Spiele der Saison verliefen alles andere als erfreulich: Die Mannschaft geriet sowohl gegen Heidenheim (0:2) als auch gegen Union Berlin (0:1) und zuletzt in Augsburg (1:3) leer aus. Trotz einer Verbesserung in der zweiten Halbzeit reichte das nicht aus, um die Negativserie zu durchbrechen. So ist der FC St. Pauli nun der erste Bundesliga-Club, der mit drei Pleiten in die Saison startet – eine Situation, die in der zweiten Liga auch schon in den Saisons 2002/03 und 2016/17 auftrat. Damals konnten die „Boys in Brown“ das vierte Spiel jeweils für sich entscheiden und ein Hoffnungsfunke bleibt, auch diesmal wieder auf die Erfolgsspur zurückzukehren.
Am kommenden Spieltag trifft der FC St. Pauli nun auf den starken Gegner Leipzig. In den letzten drei Spielen gegen die Sachsen konnten die Kiezkicker immer 1:0 gewinnen, was Selbstvertrauen geben sollte. Leipzig, das sich kontinuierlich im oberen Drittel der Bundesliga etabliert hat und regelmäßig in der Champions League spielt, ist jedoch ein harter Brocken. Nach einer Niederlage gegen Atletico Madrid (1:2) in der Champions League, haben sie in der Liga weiterhin eine beeindruckende Serie von 14 Spielen ohne Niederlage – ihre letzte Liga-Pleite datiert vom Februar gegen Bayern München.
Herausforderung durch starke Offensivspieler
Die letzten Begegnungen zwischen beiden Teams waren stets von Spannung geprägt. Leipzig hat zuletzt gegen Union Berlin ein torloses Remis eingefahren, konnte aber zuvor Bayer Leverkusen besiegen. Loïs Openda, der bei Leverkusen zwei Tore erzielte, wird von den St. Paulianern besonders im Blick behalten. Der Spieler gilt als einer der gefährlichsten Angreifer der Liga und hat das Potenzial, das Spiel jederzeit zu entscheiden. Neben Openda müssen auch Stars wie Xavi Simons und Benjamin Šeško im Schach gehalten werden. Die Defensivformation um Karol Mets wird allem Anschein nach gefordert werden, denn Leipzig ist bekannt für seine schnelles Spiel und Konterstärke, und die Kiezkicker müssen ihre defensive Stabilität finden, um erfolgreich zu sein.
Trainer Alexander Blessin weiß um die Vorteile einer soliden Teamarbeit und hat betont, dass die gesamte Mannschaft sowohl in der Defensive als auch offensiv gemeinsam stark sein muss. Der Druck ist groß, endlich punkten zu können, und der heuer im Stadion erwartete Zuschauerzuspruch könnte eine entscheidende Rolle spielen. In der Vergangenheit waren die heimischen Fans beim FC St. Pauli stets eine aufbauende Kraft und sorgten für eine unvergessliche Atmosphäre. Sie haben das Team nicht nur 2015 und 2016 zu Heimsiegen gegen Leipzig getragen, sondern könnten auch diesmal das Zünglein an der Waage sein.
Der Tag des Spieldes
Am Spieltag wird darüber hinaus der beliebte Stadionflyer „VIVA St. Pauli“ verteilt, der für Informationen rund um die Partie sorgt. Fans dürfen sich auf Spielszenen, Statistiken und Interviews freuen, die den Tag noch spannender machen. Zudem wird die Gelegenheit angeboten, Pfandbecher zu spenden – eine Aktion, die der Organisation Viva con Agua und lokalen Unterstützern zugutekommt. Diese Maßnahmen zeigen das Engagement des Clubs über den Fußball hinaus und fördern ein Gemeinschaftsgefühl unter den Fans.
Die Kiezkicker stehen somit vor einer schweren Herausforderung. Sollte es ihnen gelingen, die hohe Qualität der Leipziger zum Stolpern zu bringen, könnte es für die Truppe um Trainer Blessin der Wendepunkt der Saison werden. Wie sich die Mannschaft auf das Spiel vorbereitet hat und welche Aufstellungen genutzt werden, bleibt abzuwarten. Die Vorfreude auf das Duell mit Leipzig ist groß und die Hoffnung auf die ersten Punkte in dieser Saison ebenso.
Für die neuesten Informationen zu diesem spannenden Spiel und zur performen der Kiezkicker können Fans und Interessierte sich gerne auf www.fcstpauli.com umsehen.
