In Augsburg wurde ein 37-jähriger irakischer Asylbewerber festgenommen, der verdächtigt wird, den Christkindlesmarkt ausspioniert und islamistische Propaganda verbreitet zu haben. Die Festnahme fand am 4. Dezember 2024 statt, nachdem Sicherheitsbehörden den Mann seit Oktober im Visier hatten, aufgrund von Hinweisen zu seinen Aktivitäten in sozialen Medien, wie das Merkur berichtete. Während die Behörden betonen, dass kein konkreter Anschlagsplan vorliegt, wirft der Fall Fragen zur Sicherheitslage auf, insbesondere da der Verdächtige möglicherweise Verbindungen zur Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) hat und sogar Gelder über ein informelles Überweisungssystem, das Hawala genannt wird, transferiert haben könnte.
Abschiebehaft und Terrorismusfinanzierung
Der Iraker befindet sich nun in Abschiebehaft in Eichstätt, nachdem ein Amtsgericht die Anordnung basiert auf dem Aufenthaltsgesetz erlassen hat, um einer möglichen terroristischen Gefahr zu begegnen. Die bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus ermittelt wegen Terrorismusfinanzierung. Innenminister Joachim Herrmann erklärte, dass Sicherheitsbehörden keine Hinweise auf spezifische Gefährdungen für den Augsburger Christkindlesmarkt haben, was die Sicherheit der Besucher trotz der allgemeinen Terrorbedrohung sichert. Wie der BR hinzufügte, gab es keine konkreten Pläne für einen Anschlag, doch der Fall zeigt, wie ernst die Behörden potenzielle Gefahren nehmen.
Obwohl die Sicherheitslage angespannt bleibt und der IS wiederholt zu Anschlägen auf Christen aufgerufen hat, betonte Herrmann, dass es keinen Grund für Bürger gibt, auf den Besuch der Weihnachtsmärkte zu verzichten. Die polizeilichen Sicherheitsmaßnahmen wurden in den letzten Jahren verstärkt, um Besucher vor möglichen Angriffen zu schützen. Dies umfasst unter anderem Poller, Straßensperren und eine präsente Polizeikraft.
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