Der FC St. Pauli hat am vergangenen Wochenende eine weitere herbe Niederlage hinnehmen müssen. Mit 1:3 unterlag das Team aus Hamburg dem FC Augsburg, was den Fehlstart in die Bundesliga perfekt macht. Nach drei Spielen steht der FC St. Pauli mit null Punkten dast, während sich der Druck, dringend Punkte zu sammeln, weiter erhöht. In dieser Partie zeigte der Kader von Trainer Alexander Blessin unterschiedliche Gesichter, beweiste jedoch erneut, dass sie ihre Fehler teuer bezahlen mussten.
In der Anfangsformation des FC St. Pauli gab es lediglich eine Veränderung: Carlo Boukhalfa startete anstelle von Connor Metcalfe im zentralen Mittelfeld. Blessin kommentierte vor dem Spiel, dass Boukhalfa diese Position „verdient“ habe, um die Struktur beizubehalten, die defensiv überzeugt hatte. Auf der linken Seite entschieden sich Blessin und sein Team, mit Lars Ritzka und Philipp Treu zu starten, obwohl die Rückkehr des verletzten Manos Saliakas ungewiss war.
Umstrukturierung bei Augsburg
Im Gegensatz dazu nahm der FC Augsburg gleich fünf Änderungen in der Aufstellung vor, was die Taktik und das Spielsystem des Teams beeinflusste. Der FC Augsburg stellte seine Formation von einem 4-4-2 mit Mittelfeldraute auf ein 3-4-2-1 um, während sich der FC St. Pauli weiter bemühte, das Druckspiel und die offensive Präsenz zu verbessern.
Die erste Halbzeit war für den FC St. Pauli jedoch eine Enttäuschung. Das Team wirkte offensiv uninspiriert und defensiv nicht auf der Höhe. Blessin stellte nach dem Abpfiff enttäuscht fest: „Wir haben den Gegner stark gemacht“, was auf die Überlegenheit des FC Augsburg hinwies. Die Spieler des FC St. Pauli hatten im ersten Durchgang große Mühe, ins Spiel zu finden, was sich in nur zwei Torschussversuchen niederschlug.
In der Defensive war der FC St. Pauli anfällig und ließ dem Gegner viel Platz. Die Mannschaft konnte nicht aggressiv genug auf das Augsburger Aufbauspiel reagieren, was zu einer Vielzahl von gefährlichen Situationen führte. Bis zur Halbzeit gab es nur einen ernsthaften Rettungsversuch durch den Torhüter Nikola Vasilj, als er gegen Essende großartig parierte.
Der Wendepunkt der Partie
Die zweite Halbzeit startete mit zwei Wechseln: Manos Saliakas und Elias Saad betraten das Feld, und die Mannschaft straffte ihre Struktur zu einem 3-4-3, das in der Umsetzung offensiver war. Doch bereits in der 47. Minute führte eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung zum Führungstreffer für Augsburg, was die schon angeschlagene Moral des FC St. Pauli weiter untergrub.
Nichtsdestotrotz fand der FC St. Pauli nach dem Rückstand besser ins Spiel. Trotz des Gegentors hatten sie in der zweiten Halbzeit mehr Ballbesitz und konnten offensiv Druck ausüben. Nach dem Anschlusstreffer durch Boukhalfa schien es, als könnte das Team tatsächlich den Ausgleich erzielen, jedoch fiel stattdessen das 3:1 für Augsburg in der Nachspielzeit, was die Hoffnungen auf einen Punktgewinn endgültig zerstörte.
Die Leistung des FC St. Pauli in der zweiten Hälfte könnte Mut geben, dass das Team in der Lage ist, aus seinen Fehlern zu lernen und sich zu verbessern. Auch Blessin wies auf die Unterstützung der Fans hin, die dem Team in schwierigen Zeiten zur Seite stehen. Der FC St. Pauli muss nun dringend seine Taktik verfeinern und die Fehler aus den letzten Spielen abstellen, um nicht ganz in den Tabellenkeller abzurutschen. Für mehr Details zu diesem Spiel und weitere Analysen, siehe den Bericht auf onefootball.com.