Die Fußball-Bundesliga brachte am 6. Spieltag eine spannende Begegnung zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Augsburg, die in der ausverkauften WWK Arena stattfand. Trotz der Rückkehr von Tim Kleindienst, der an diesem Abend sein drittes Saisontor erzielte, musste sich Gladbach mit 1:2 geschlagen geben. Kleindienst, der erst kürzlich von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die Nationalmannschaft nominiert wurde, war nach der Niederlage frustriert.
Kleindienst äußerte sich nach dem Spiel, dass das Team nicht die nötige Durchschlagskraft gezeigt habe. „Wir hatten viel Ballbesitz, der nicht zielführend war“, stellte er klar. In der ersten Hälfte gelang es der Borussia nicht, den Ball erfolgreich ins gegnerische Tor zu bringen, während Augsburg die Chancen besser nutzte. Doch der Gladbacher Stürmer war nicht ganz unzufrieden mit seiner persönlichen Leistung, die ihm möglicherweise eine Einladung ins Nationalteam sichern könnte.
Augsburg jubelt über den Sieg
Die heimischen Fans waren am Abend in bester Stimmung. Mit zwei Treffern sicherte sich Augsburg nicht nur die drei Punkte, sondern überholte Gladbach in der Tabelle. Keven Schlotterbeck eröffnete den Torreigen mit einem eindrucksvollen Volleytreffer in der 38. Minute, und der eingewechselte Alexis Claude-Maurice erhöhte in der 65. Minute auf 2:0. Schlotterbeck reagierte auf die Leistung seines Teams und betonte den Willen und die Leidenschaft, die notwendig waren, um die wichtigen Punkte zu sichern.
In der 72. Minute gelang es Kleindienst schließlich, den Anschlusstreffer zu erzielen, der jedoch die Wende nicht mehr herbeiführen konnte. „Wir müssen lernen, solche Drucksituationen früher zu verhindern“, forderte der Stürmer nach dem Spiel und betonte, dass die Mannschaft in der Defensive stabiler werden müsse.
Trotz des Rückschlages sah Kleindienst seine Nominierung für die Nationalelf als besonderen Erfolg an: „Es ist etwas ganz Spezielles, jetzt gehört man zur großen Runde“, sagte er. Viele Augen werden nun auf das kommende Länderspiel gerichtet, in dem Kleindienst die Chance erhalten könnte, für Deutschland aufzulaufen.
Am Rande des Spiels sorgte eine taktische Umstellung des FCA-Coaches Jess Thorup für frisches Blut. Nach dem Ausfall von Ruben Vargas stellte Thorup auf zwei Stürmer um, was dem Team neue Möglichkeiten eröffnete. Gladbachs Abwehr zeigte sich anfällig und musste bereits im ersten Abschnitt einige brenzlige Situationen überstehen.
Die größte Chance für Gladbach, den Rückstand zu minimieren, brachte erstmals der Tscheche Tomas Cvancara, der in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit jedoch am starken Augsburg-Torhüter Nediljko Labrovic scheiterte. Auf der anderen Seite sorgte Moritz Nicolas, Gladbachs Keeper, kurz vor der Pause mit einer Glanzparade für Erleichterung, als er einen gefährlichen Distanzschuss parierte. Augsburg zeigt somit, dass sie sich nach einem holprigen Start der Saison besser auf die eigene Defensive konzentrieren konnten.
Die ersten 45 Minuten waren geprägt von individuellen Fehlern und einer mangelnden Kommunikationsstruktur, wo Gladbach leichtfertig Gegentore kassierte. Die Aktionen zum 1:0 und 2:0 von Augsburg waren exemplarisch für die Schwächen der Gladbacher Verteidigung, die überhaupt nicht auf der Höhe der Zeit war. Die Fans erwarten von Gladbach eine Reaktion in den kommenden Spielen, insbesondere mit dem neuen französischen Stürmer, der noch nicht vollständig integriert ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Sieg für Augsburg eine willkommene Bestätigung der Bemühungen und taktischen Veränderungen unter Thorup darstellt, während Gladbach sich auf die Ursachen der Niederlage und die notwendigen Anpassungen konzentrieren muss. Der Blick der Fans richtet sich nun auf die kommende Länderspielpause, in der Kleindienst möglicherweise eine Schlüsselrolle spielen könnte und die Borussia Wege finden muss, die Herausforderungen in der Bundesliga zu bewältigen. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.radiobonn.de.
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