In Augsburg fand am Samstag das große Fest zum 175-jährigen Jubiläum der örtlichen Feuerwehr statt, das vom Regen nicht aufhalten ließ. Trotz der ungemütlichen Witterung standen viele Feuerwehrleute und Bürger bereit, um diese bedeutende Veranstaltung zu feiern. Zu den ersten, die ihre Vorfreude zeigten, gehörte die 23-jährige Martha Rackl, die als Teil eines Spielmannszugs bei Regen und Wind auf den Beginn des Festumzugs wartete. Ihre Erfahrungen mit Wettereinflüssen bei ähnlichen Events sind zahlreich. „Wir sind beim Leonhardiritt schon klatschnass geworden”, berichtete sie. Die Hoffnung, dass späteres Wetter etwas gnädiger sein würde, trat ein, als der Regen am Nachmittag nachließ, was den Begin der ersten AUX Fire Competition ermöglichte.
Umzug trotz widriger Umstände
Bereits in der ersten Jahreshälfte hatten die Organisatoren unermüdlich an den Vorbereitungen gearbeitet, um den Festumzug realisieren zu können. „Wir haben ein Jahr lang geplant und die Strecke mit 35 Fahrzeugen ordentlich abgesperrt“, so Michael Böving, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Pfersee. Trotz des Regens, der die Zuschauerzahlen hemmte, blieben die Teilnehmer optimistisch und konzentrierten sich auf das gemeinsame Erlebnis.
Der Umzug startete pünktlich um 12.30 Uhr und wurde von zahlreichen Feuerwehrgruppen, darunter auch viele freiwillige Einsatzkräfte aus den umliegenden Gemeinden, begleitet. Auf dem Rathausplatz wurde die Gruppe von Oberbürgermeisterin Eva Weber und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder empfangen. Die beiden zeigten sich begeistert von dem Engagement und dem stolzen Anlass.
Besucher wie Hildegard Wüst und ihre Tochter Manuela Riedel waren vom Umzug beeindruckt. „Mein Mann war früher Kommandant in Königsbrunn, und jetzt feiern wir das Ehrenamt“, so Wüst. Der Stolz auf die Familie und die ehrenamtliche Arbeit war für viele Teilnehmer spürbar.
Wettkampf und Spaß auf dem Plärrergelände
Veranstaltungen wie die AUX Fire Competition zogen zusätzliche Familien an das Plärrergelände, wo zahlreiche Aktivitäten und Attraktionen warteten. Mit sechs Stationen war dieser Wettbewerb besonders aufregend. Teilnehmer wie Markus Müller aus Langerringen absolvierten den Parcours unter dem Druck von Publikumsjubel und demonstrierten ihr Können mit Atemgerät und schwerem Schlauch. „Es macht mir Spaß, anderen zu helfen. Wir sind ein starkes Team“, sagte Müller aus Atem holen.
Der Fun-Faktor war insbesondere für die Jüngeren wichtig, die beispielsweise am Glücksrad drehten oder historische Fahrzeuge bewunderten. Unter ihnen war der elfjährige Finn, der stolz damit prahlte, bald der Jugendfeuerwehr beizutreten. „Es ist wichtig, sich für andere einzusetzen. Deshalb bin ich hier“, erklärte er weiter.
Trotz des Regens und der kleinen Hindernisse haben die Augsburger Feuerwehrleute bewiesen, dass sie unerschütterlich sind. Diese Feierlichkeiten markierten nicht nur den stolzen Anlass, sondern ermöglichten auch eine wertvolle Gelegenheit für die Gemeinschaft, Engagement und Teamgeist zu zelebrieren.