Die aktuelle Statistik der DAK zeigt alarmierende Neuigkeiten: Im dritten Quartal gaben die Bayern deutlich häufiger ihre Krankheiten bekannt – ganze 40 Krankschreibungen pro 100 Beschäftigte! Das ist fast ein stolzes Zehntel mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Und das, obwohl die durchschnittliche Krankschreibung mit 10,1 Tagen pro Fall sogar einen Tag kürzer ist als im Vorjahr.
Psychische Krankheiten an der Spitze!
Die Zahlen sind eindeutig – der Krankenstand in Bayern bleibt mit stabilen 4,4 Prozent attraktiv, aber der Bundesdurchschnitt liegt höher bei 5,0 Prozent. Hinter dem bunten Bild der Statistik stecken düstere Ursachen: Verantwortlich für die Fehltage sind hauptsächlich psychische Erkrankungen, darunter Depressionen und Anpassungsstörungen, mit heftigen 78 Fehltagen je 100 Versicherte. Muskel-Skelett-Erkrankungen kommen mit 76 Fehltagen nicht weit hinterher. Atemwegserkrankungen, die in warmen Sommerwochen zunehmen, zeigen einen sprunghaften Anstieg um über 18 Prozent, was für die DAK überraschend ist und den Fachleuten ein Rätsel aufgibt.
DAK-Landeschef Rainer Blasutto fordert zu einer ernsthaften Auseinandersetzung auf: „Der anhaltend hohe Krankenstand erfordert jetzt eine seriöse und gründliche Debatte, um die wirklichen Ursachen klar zu verstehen und eine nachhaltige Lösung für die Gesundheit der Mitarbeitenden zu finden.“ Schlagworte wie die Abschaffung der telefonischen Krankschreibung und die Diskussion über sogenannte „Blaumacher“ bringen niemanden wirklich weiter, so Blasutto. Ein klarer Aufruf zur Einsicht, der die Diskussion um die dringenden gesundheitlichen Belange in den Vordergrund stellt!