Ein neuer Radweg hinter den Pappeln wird das Radfahren in Aschaffenburg revolutionieren! Radfahrer, die von der Stadt zum Schönbusch, zu den Sportplätzen des TuS Leider oder weiter nach Stockstadt wollen, mussten bisher über die holprige und oft überfüllte Kleine Schönbuschallee fahren. Dirk Kleinerüschkamp, städtischer Referent für Bau- und Stadtplanung, sieht hierin einen „großen Lückenschluss“. Der neue Weg wird die Verbindung zwischen bereits bestehenden Radwegen entlang der B26 optimieren und den Komfort für alle Radfahrer erhöhen.
Die Bauarbeiten haben bereits begonnen! Der neue Radweg wird vier Meter breit sein, also deutlich breiter als der bestehende 2,5 Meter breite Weg am Schönbusch. Um die Sicherheit der Radfahrer zu gewährleisten, wird eine Hecke zwischen Radweg und Pappeln angelegt, die Sicht nicht einschränkt. Für die Erdarbeiten sind rund 1,1 Millionen Euro eingeplant, wobei die Stadt 540.000 Euro übernimmt. Die Bauarbeiten sollen bis zum Winter abgeschlossen sein, und wenn das Wetter mitspielt, wird die Asphaltierung bald folgen.
Umweltfreundlicher Asphalt
Besonders spannend: Der neue Radweg wird mit einem innovativen Asphalt auf Basis von Cashewnussschalen gebaut! Dieser umweltfreundliche Biobitumen ist nicht nur besser für die Natur, sondern schützt auch die Arbeiter vor schädlichen Aerosolen. Heike Weißenbach vom Staatlichen Bauamt erklärt, dass dieser spezielle Asphalt bereits in Süddeutschland gute Ergebnisse geliefert hat. Trotz der höheren Kosten im Vergleich zu herkömmlichem Asphalt, der aus Erdöl gewonnen wird, ist die Verwendung von Cashew-Bitumen ein Schritt in die richtige Richtung für nachhaltige Baupraktiken.
Trotz der Fortschritte gibt es noch Herausforderungen: Eine kleine Lücke bleibt im Radweg, die noch nicht geschlossen ist. Radfahrer müssen weiterhin auf die Kleine Schönbuschallee zurückkehren, um die Verbindung zum Waldfriedhof zu erreichen. Die Planungen für die Schließung dieser Lücke sind zwar in Arbeit, aber noch nicht weit fortgeschritten. Außerdem gab es in der Vergangenheit Kritik an Gefahrenstellen und unzureichenden Markierungen, auf die das Staatliche Bauamt bereits reagierte.