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Doppelhaus-Projekt im Neurod: Streit um Bauantrag eskaliert!

Im Strietwald sorgt der Bauantrag der UBZ-Immobilien für Aufregung: Während die Stadtverwaltung auf "minimale Abweichungen" setzt, warnen Siedler vor einem gefährlichen Präzedenzfall, der die ruhige Wohnsiedlung im Neurod für immer verändern könnte!

Eine spannende Debatte entfaltet sich derzeit im Strietwald, insbesondere rund um einen Bauantrag, der die Aufmerksamkeit von Anwohnern und Stadtverwaltung gleichermaßen auf sich zieht. Der Antrag der Aschaffenburger Firma UBZ-Immobilien sieht vor, die Grundstücke Im Neurod 14 und 16 zu einem neuen Doppelhaus mit insgesamt acht Wohnungen zu vereinen. Die alten Gebäude auf diesen Flächen wurden bereits abgerissen und die Planungen nehmen nun Formen an.

Die umstrittenen Aspekte dieses Vorhabens betreffen notwendige Ausnahmegenehmigungen, die anders als ursprünglich festgelegt, den Bau eines Doppelhauses anstelle von zwei Einzelhäusern ermöglichen sollen. Laut Stadtverwaltung stellt dies keine erhebliche Abweichung dar. Doch Anwohner, insbesondere Vertreter der Siedlergemeinschaft, warnen vor den langfristigen Folgen einer solchen Genehmigung. Werner Siegmund von der Siedlergemeinschaft äußerte Bedenken, dass die Genehmigung als Präzedenzfall dienen könnte, was zukünftige Bauanträge nach sich ziehen würde. Er betonte, dass die Siedlung durch große Grundstücke und kleine Häuser gekennzeichnet ist, deren Charakter in Gefahr gerate.

Politische Reaktionen und öffentliche Informationsveranstaltung

Die Stadtverwaltung unter der Leitung von Oberbürgermeister Herzing versichert, dass der Erhalt des Siedlungscharakters Priorität habe, gleichzeitig aber auch ein gewisses Maß an Flexibilität bei der Ausnutzung der Bebauungspläne gewünscht ist. Um der großen Nachfrage und den unterschiedlichen Meinungen Rechnung zu tragen, hat Herzing eine Informationsveranstaltung für den 17. Januar angekündigt, in der alle rechtlichen Grundlagen und Details zum Bauprozess erörtert werden sollen.

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Die politische Reaktion ist spürbar: Sowohl die CSU als auch die Grünen haben sich bereits in die Diskussion eingebracht und Anträge eingereicht. Herzing stellte jedoch klar, dass die Entscheidung über die Genehmigung im Verwaltungsrat und nicht in der Politik liege, außer bei Projekten, die bestimmte Größenordnungen überschreiten. Dies könnte jedoch nicht verhindern, dass die Diskussion weiter an Fahrt gewinnt.

Die nächste Sitzung des Umwelt- und Verwaltungssenates findet am Mittwoch, dem 18. September, um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses statt, wo möglicherweise weitere Klarheit über den Bauantrag im Neurod geschaffen werden kann.

Die lebhafte Diskussion und das Interesse der Anwohner verdeutlichen, wie wichtig der Erhalt des Siedlungscharakters für die Gemeinschaft ist und wie spürbar Veränderungen im Bauwesen sein können. Halten die Bedenken der Siedler stand, oder wird die Stadtverwaltung die Genehmigung erteilen? Dieses Thema wird auch weiterhin für Aufregung und rege Debatten sorgen.

Mehr zu diesem Thema und den aktuellen Entwicklungen finden sich in einem Bericht auf www.main-echo.de.

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