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Antisemitismus in Bayern: VHS Amberg-Sulzbach startet beeindruckende Reihe

Die Volkshochschule Amberg-Sulzbach startet im Oktober ein brisantes Projekt gegen Antisemitismus mit einer Wanderausstellung, Vorträgen und einem Konzert, das aktuelle Judenhass-Diskussionen in Bayern auf eindringliche Weise beleuchtet!

Im Oktober rückt das Thema Antisemitismus in den Fokus der Volkshochschule (VHS) Amberg-Sulzbach. Mit dem Projekt „Antisemitismus in Bayern – Judenhass heute“ wird eine Reihe von bedeutenden Veranstaltungen veranstaltet, die Einblicke in die Thematik geben sollen.

Das Projekt startet am 9. Oktober mit der Eröffnung der gleichnamigen Wanderausstellung im Atrium des LCC. Besucher haben bis zum 8. November täglich die Möglichkeit, die Ausstellung zu sehen. Neben der visuellen Präsentation wird ein Podiumsgespräch über jüdisches Leben in der Oberpfalz stattfinden, das den kulturellen Austausch fördern soll.

Ein vielseitiges Programm

Weitere Veranstaltungen folgen in den darauffolgenden Wochen. Am 17. Oktober findet ein Vortrag über die „Arabisch-Israelischen Beziehungen seit 1948 und die aktuelle Situation im Nahen Osten“ in der ehemaligen Synagoge statt. Diese Thematik hat in der heutigen Zeit große Relevanz, und der Vortrag verspricht, tiefere Einblicke in die komplexen politischen Verhältnisse zu gewähren.

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Am 18. Oktober wird im Jugendzentrum „Hängematte“ in Sulzbach-Rosenberg der Zusammenhang zwischen Frauenhass und Judenhass thematisiert. Anschließend wird ein Konzert veranstaltet, das sich gegen Antifeminismus und Antisemitismus richtet und somit eine klare Haltung zu diesen gesellschaftlichen Problematiken signalisiert.

Die VHS setzt sich nicht nur mit der geschichtlichen Perspektive auseinander, sondern geht auch auf aktuelle Entwicklungen ein, um die Relevanz der Thematik greifbar zu machen. Besonders bemerkenswert ist die Führung über den Jüdischen Friedhof in Sulzbach-Rosenberg, die am 27. Oktober stattfindet. Interessierte müssen sich im Voraus anmelden, um an dieser spannenden und lehrreichen Führung teilnehmen zu können.

Ein weiteres Highlight ist der Vortrag am 5. November in der Buchhandlung Volkert, der sich mit den „Antisemitischen Morden in der Nachkriegszeit in Regensburg“ befasst. Solche historischen Analysen sind entscheidend, um das Verständnis für die fortdauernden Herausforderungen und die Notwendigkeit von Aufklärung zu stärken.

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Das Abschlussformat der Reihe findet am 7. November im Seidel-Saal in Sulzbach-Rosenberg statt, wo Julia Boegershausen, Benedikt ter Braak und Andreas Rüdiger ihr Programm „Unsterblichkeit der Sterne – Verbrannte Bücher, verfemte Komponisten, unvergängliche Ideen“ präsentieren. Dieses kulturelle Event beleuchtet die widerständigen Ideen und Künstler, die in der Geschichte oft unterdrückt wurden.

Die VHS Amberg-Sulzbach erhält Unterstützung von verschiedenen Organisationen, die sich in der Region für Toleranz und menschenrechtliche Belange einsetzen. Zu den Partnern zählen der ver.di-Ortsverein Sulzbach-Rosenberg, das Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte sowie die Israelitische Kultusgemeinde Amberg.

Für weitere Informationen zu den Veranstaltungen kann das aktuelle Programmheft der VHS eingesehen werden oder die Website www.vhs-as.de besucht werden.

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