Das Technische Hilfswerk (THW) Amberg hat kürzlich eine spannende Veranstaltung unter dem Motto „blaue Stunde“ organisiert, die sich als Plattform für Austausch und Präsentation neuer Technologien und Einsatzausrüstungen erweist. Christoph Hollweck, der Ortsbeauftragte, betonte die Anforderungen an THW-Helfer: Sie sollten zäh, vielseitig, innovativ und kreativ sein. „Ich bin froh, in Amberg bereits ein Team zu haben, welches all diese Eigenschaften erfüllt,“ erklärte er.
Ein Team allein reicht jedoch nicht aus. Für einen effektiven Ortsverband sind moderne Gerätschaften und ein optimal ausgestatteter Fuhrpark erforderlich. Glücklicherweise ist der Umzug in die neue Unterkunft des THW Amberg, die im Jahr 2023 fertiggestellt wurde, ein bedeutender Fortschritt. Die alte Unterkunft musste, aufgrund akuter Mängel, einem Neubau weichen, dessen Abriss bereits begonnen hat.
Einweihung der neuen Einrichtungen
Bei der Veranstaltung wurde auch auf die geschichtliche Entwicklung des THW Amberg eingegangen. Der Ortsverband wurde 1953 gegründet und hatte ursprünglich seinen Sitz in der Innenstadt. Der Bau eines neuen Domizils wurde seit langem angestrebt und nun in die Tat umgesetzt. Die Einweihung der neuen Räumlichkeiten wurde von zahlreichen Gästen aus der Politik, der Stadt und dem Rettungsdienst besucht. Diese Aktion brachte auch die Modernisierung des Fuhrparks ins Rampenlicht.
Zu den neuen Fahrzeugen, die im Rahmen der Veranstaltung eingeweiht wurden, gehörte ein Mannschaftstransportwagen und der modernisierte Teleskoplader, der bereits bei verschiedenen Einsätzen, darunter auch bei Bränden, von Nutzen war. Thomas Helm, Stadtpfarrer, und Pfarrer Johannes Amberg nahmen die Segnung der neuen Technik vor. Die Finanzierung des Teleskopladers wurde größtenteils durch die THW-Helfervereinigung Amberg e.V. ermöglicht, die auf die wertvolle Unterstützung von Unternehmen aus der Region hinwies.
Besonders festlich wurde es, als Oberbürgermeister Michael Cerny die Möglichkeit erhielt, das Steuer des Teleskopladers zu übernehmen, um die Fahnen des THW und der Stadt Amberg zu hissen. Dies war nicht nur ein symbolischer Akt, sondern auch eine Demonstration der Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem THW.
Innovationen für mehr Sicherheit
Ein Highlight der Veranstaltung war die Präsentation eines neuen Laserüberwachungssystems. Die Funktionalität dieses Systems ist besonders wertvoll bei gefährlichen Einsätzen, beispielsweise nach Bränden oder bei der Erkundung einsturzgefährdeter Gebäude. Zwei Laser werden auf Stativ montiert, um kritische Punkte am Gebäude zu überwachen. Sollte es zu einer Bewegung kommen, löst das System sofort einen Alarm aus, der alle Einsatzkräfte warnt.
Die Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen in kritischen Situationen wurde durch die Demonstration des neuen Anzugs und des Überwachungssystems unterstrichen, das die Sicherheit der Einsatzkräfte maßgeblich erhöht. Ein weiteres Highlight war die Ehrung von Matthias Schmidl mit dem THW-Ehrenzeichen in Bronze, das ihm für seine jahrelange, unermüdliche Arbeit und seinen Beitrag zum Neubau des Dienstgebäudes überreicht wurde.
„Keinen Einsatz und keine Ausbildung gab es, an denen Schmidl nicht beteiligt war,“ so Hollweck über den langjährigen Helfer. Seine Hingabe und sein Engagement sprechen für die wichtige Rolle, die THW-Ehrenamtliche in der Gesellschaft spielen.
Die Veranstaltung des THW Amberg zeigt eindrucksvoll, wie sich das Technische Hilfswerk an die Herausforderungen der Zeit anpasst und gleichzeitig einen starken, innovativen Zusammenhalt unter seinen Mitgliedern fördert. Die Fortschritte, die im Hinblick auf Technik und lokale Unterstützung erzielt wurden, sind von großer Bedeutung für die Zukunft des THW Amberg.
Für weitere Informationen zur Veranstaltung und den aktuellen Entwicklungen im THW Amberg, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.mittelbayerische.de.