Im Halbfinale der US Open hat sich Jannik Sinner, der aktuelle Weltranglistenerste, auf dramatische Weise durchgesetzt und damit das große Finale erreicht. Der 23-jährige Italiener, der als einer der Favoriten gehandelt wird, besiegte den britischen Außenseiter Jack Draper mit 7:5, 7:6 (7:3), 6:2. Diese Partie war allerdings alles andere als einfach, da Sinner während des Spiels auf sein linkes Handgelenk stürzte und daraufhin behandelt werden musste. Draper hingegen kämpfte sichtbar mit den schwierigen Bedingungen und musste sich mehrfach übergeben.
Sinner äußerte sich nach dem Spiel über den intensive Kampf: „Jack und ich kennen uns sehr gut, wir sind gute Freunde. Es war ein sehr physisches Match. Ich bin einfach nur froh, im Finale zu sein.“ Seine Vorfreude auf das Finale kommt nicht von ungefähr, denn der Titel wäre für ihn der zweite Grand-Slam-Titel nach seinem Erfolg bei den Australian Open im Januar. Im Finale wartet entweder Taylor Fritz oder Frances Tiafoe auf ihn, die sich im amerikanischen Duell gegenüberstehen.
Draper kämpft mit der Hitze
Obwohl er in diesem Turnier vor dieser Partie keinen einzigen Satz abgegeben hatte, schien Draper phasenweise von Sinners Spiel enorm beeinträchtigt zu sein. Sinner hingegen benötigte selbst einige Minuten auf der Bank, nachdem er beim Stand von 4:4 im zweiten Satz gefallen war. Die Verletzung schien ihn jedoch nicht ernsthaft zu behindern; im Gegenteil – im dritten Satz dominierte er deutlich und gewann die letzten vier Spiele ohne Gegenwehr.
Das Match dauerte insgesamt über drei Stunden, und Sinner verwandelte schließlich seinen ersten Matchball, um das Finale zu erreichen. Besonders nach den Doping-Test-Kontroversen, die vor dem Turnier mit ihm verbunden waren, ist die öffentliche Aufmerksamkeit auf Sinner enorm gestiegen. Diese außergewöhnlichen Umstände machen seinen Aufstieg ins Finale nicht nur zu einem sportlichen Höhepunkt, sondern auch zu einem bedeutenden Moment in seiner Karriere.
– NAG