Ein 24-jähriger Paketdienstfahrer steht im Verdacht, über Wochen hinweg Pakete unterschlagen zu haben. Der Arbeitgeber zog die Polizei hinzu, nachdem es erneut zu Unregelmäßigkeiten gekommen war. Am Freitag verschwand ein weiteres Paket aus der Zustellung des Fahrers. Auf Grundlage dieser Vorwürfe und in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Amberg durchsuchte die Polizei die Wohnung des Tatverdächtigen am selben Tag.
Bei der Durchsuchung wurde das vermisste Paket mit Schuhen im Wert von 110 Euro sowie hochwertige Elektroartikel im Gesamtwert von rund 5.000 Euro sichergestellt. Der Tatverdächtige gab an, die Gegenstände „günstig“ erworben zu haben, räumte jedoch ein, dass es sich wahrscheinlich um Diebesgut handelte. Ein Ermittlungsverfahren wegen Unterschlagung und Hehlerei wurde gegen ihn eingeleitet.
Rechtliche Hintergründe
Der Verdächtige, rumänischer Staatsangehöriger, ist mittlerweile im Fokus der Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten an. Die Herkunft der sichergestellten Gegenstände ist bislang unklar und Bestandteil der laufenden Untersuchung. Zudem bleibt ungewiss, ob der Verdächtige Teil eines größeren Netzwerks ist oder eigenständig gehandelt hat. In diesem Zusammenhang betreffen die Vorwürfe sowohl die Unterschlagung als auch den Diebstahl, die im deutschen Strafrecht klare Regelungen kennen.
Wie die Informationen von Haufe zeigen, schützt das deutsche Rechtssystem das Eigentum und setzt die Fremdheit der Sache voraus, was sowohl für die Straftat des Diebstahls (§ 242 StGB) als auch für die Unterschlagung (§ 246 StGB) gilt. Bei einem Diebstahl bricht der Täter den fremden Gewahrsam und begründet neuen Gewahrsam, während die Unterschlagung eine rechtswidrige Zueignung darstellt, die ebenfalls mit Vorsatz erfolgen muss.
Die Polizei appelliert zudem an die Bürger, bei Verdacht auf ähnliche Fälle sofort die Behörden zu informieren Oberpfalz24 berichtete.
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