In Amberg wird am Sonntag, dem 29. September, ein besonderer Gast erwartet: Markus Hofmann, einer der prominentesten Gedächtnis-Experten Europas, wird Teil einer Initiative des Klinikums St. Marien. Diese Veranstaltung fällt in den Rahmen der bayernweiten Demenzwoche, die darauf abzielt, das Bewusstsein für Demenzerkrankungen und deren Begleitung zu schärfen. Hofmann hat sich der Aufgabe verschrieben, den Menschen Methoden zu zeigen, um sich effektiv an alles Mögliche zu erinnern.
Sein Interesse an mentaler Fitness reicht bis in seine Schulzeit zurück und hat ihn durch seine gesamte Laufbahn begleitet. „Ein Gedächtnistraining ist zudem von grundlegender Bedeutung für Menschen, die mit Demenz leben. Durch gezielte Übungen können wir den geistigen Abbau verlangsamen und kognitive Fähigkeiten sowie soziale Kompetenzen fördern“, erklärt Elke Immler, die Demenzkoordinatorin des Klinikums Amberg.
Ein besonderes Erlebnis: Der Erinnerungskoffer
Ein weiterer Höhepunkt des Tages ist der sogenannte Erinnerungskoffer, der in Zusammenarbeit mit dem FC Bayern München entwickelt wurde. Der Koffer, dessen Motto „Forever number one“ lautet, beinhaltet originale Zeitzeugnisse, die dazu dienen, gemeinsame Erinnerungen zu wecken und die Aufmerksamkeit für die Thematik Demenz zu erhöhen. Es geht darum, Ängste abzubauen und das Bewusstsein innerhalb der Bevölkerung zu schärfen, während gleichzeitig die Bedeutung von Erinnerungen betont wird.
Die Veranstaltung beginnt um 13 Uhr mit der Präsentation des Erinnerungskoffers im ersten Stock des Klinikums, gefolgt von Hofmanns Vortrag im Speisesaal, der von 14 bis 15.30 Uhr dauern wird. Der Ausklang dieser außergewöhnlichen Initiative ist für 17 Uhr vorgesehen. Es wird mit Spannung erwartet, wie die Kombination aus Gedächtnistraining und interaktiven Erinnerungsangeboten den Besuchern neue Perspektiven eröffnen wird.
Diese Zusammenarbeit und der Austausch zwischen Experten und der Öffentlichkeit versprechen, einen wichtigen Beitrag zur Förderung der mentalen Fitness und zur Unterstützung derjenigen zu leisten, die mit Demenz leben. Die Veranstaltung zeigt deutlich, wie wichtig es ist, dieses Thema in offenen Dialog zu bringen und betroffenen Personen sowie deren Angehörigen Hilfe und Unterstützung anzubieten.
Das Klinikum St. Marien in Amberg hofft, durch solche Aktionen nicht nur den Betroffenen selbst zu helfen, sondern auch eine breitere Diskussion über die Herausforderungen und Möglichkeiten, die mit dem Gedächtnistraining verbunden sind, anzustoßen. „Wir fühlen uns geehrt, Markus Hofmann für diese Initiative gewonnen zu haben“, sagt Immler abschließend.
Für weitere Informationen zu dieser Veranstaltung und den genauen Programmpunkten, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.onetz.de.