In Köfering wurde in diesem Jahr wieder ein lebhaftes Kirwa-Fest gefeiert, das sowohl Tradition als auch herzliche Gemeinschaft vereinte. Zunächst stand eine beeindruckende Zeremonie auf dem Programm, bei der tatkräftige Männer den festlich geschmückten Kirwabaum mit einem Kran in die Höhe hoben. Es war ein beeindruckender Anblick, der die Vorfreude auf das eigentliche Fest noch steigerte.
Nachdem der Kirwabaum sicher aufgestellt war, zogen die Jungs des Dorfes in Begleitung ihrer elegant gekleideten Freundinnen, den „Moidln“, mit dem Rhythmus der Partyband Tschamstera in das vollbesetzte Festzelt ein. Die fröhlichen Melodien sorgten dafür, dass die Gäste sich schnell in Feierlaune versetzten. Besonders bemerkenswert war auch der Auftritt der Kinder-Tanzpaare, die voller Elan und mit großen Augen auf dem Podium ihre Tanzkünste zeigten und die Zuschauer mit ihrem Charme bezauberten.
Kulturelles und Kulinarisches
Die Nacht war für die Kirwaleit kurz, denn früh morgens läuteten die Kirchenglocken um 8.45 Uhr und luden zum festlichen Gottesdienst auf dem Dorfplatz ein. Direkt im Anschluss fand ein geselliger Frühschoppen mit einem köstlichen Mittagstisch im Festzelt statt. Hier versammelten sich die Dorfbewohner, um gemeinsam zu essen und die fröhliche Atmosphäre zu genießen. Danach begann eine unterhaltsame Fahrt mit der Band D’Hopfenzupfer. Die Teilnehmer machten Halt an mehreren Stationen, um mit den „Moidln“ zu feiern und zu tanzen.
Ein Höhepunkt des Festes war das Austanzen des Kirwabaums. Die Kleinen gaben nochmal ihr Bestes, während bayerische Klänge das Festzelt erfüllten. Zuschauer applaudierten anfeuernd, als die Kinder mit viel Anmut über das Tanzpodium wirbelten. Das konnte nur die Vorfreude auf die nächsten Programmpunkte weiter steigern.
Ein bedeutender Abschied
Als die großen Kirwapaare an der Reihe waren, war die Festivalluft zum Greifen nah. Mit viel Geschick und Freude führten die Paare ihre Tänze auf. Doch nicht alle Momente waren von Freude geprägt; als einige Kirwaburschen ihre Hüte symbolisch ablegten und zwei Moidln mit hängenden Schürzen von der Bühne gingen, flossen Tränen. Dies war der Moment des Abschieds, der die enge Gemeinschaft und Tradition des Kirwa feierlich unterstrich.
Inmitten dieser Emotionen durfte Svenja Weber und Felix Göldner als neues Oberkirwapaar gefeiert werden, und die Begeisterung der Anwesenden war unüberhörbar. Der Sonntag neigte sich dem Ende zu, als die Oberkrainer-Band „Power Hoch 5“ für weitere musikalische Unterhaltung sorgte und damit die Gäste zum Tanzen und Feiern einlud. Die Ausgelassenheit schloss den Kirwabär ein, der durch die Straßen zog und für gute Stimmung sorgte, während die „Übler Boum“ den Abschluss des Festes mit ihren mitreißenden Klängen versüßten.
Das Fest endete mit einigen besonderen Ehrungen und der feierlichen Versteigerung des Kirwabaums, was das Gemeinschaftsgefühl und die Verbundenheit dieser Tradition in Köfering eindrucksvoll besiegelte. Die Kirwa durfte wieder einmal als ein symbolischer Höhepunkt des Jahres angesehen werden, der die Dorfgemeinschaft mit Freude und Zusammenhalt erfüllte.
– NAG