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Im Landkreis Mühldorf a. Inn steht man vor enormen finanziellen Herausforderungen, da steigende Kosten und Investitionsdruck die Kommunen belasten. Der Kreistag hat jedoch in seiner letzten Sitzung den Haushaltsentwurf für 2025 mit einer klaren Mehrheit von 37 zu 11 Stimmen verabschiedet. Der Haushalt umfasst ein Gesamtvolumen von 213 Millionen Euro und setzt auf gezielte Sparmaßnahmen sowie notwendige Investitionen, wie Inn-Sider berichtet. Landrat Max Heimerl beleuchtet, dass die finanzielle Lage angespannt ist, der Landkreis aber dennoch Entscheidungen getroffen hat, um die Handlungsfähigkeit zu sichern.
Haushaltsplanung in schwierigen Zeiten
Trotz der anhaltenden Krise sieht Heimerl Lichtblicke im neuen Haushalt. So wird beispielsweise in den Neubau eines Sonderpädagogischen Förderzentrums investiert, wobei die Investitionssumme 50 Millionen Euro beträgt. Der Haushaltsentwurf umfasst auch Ausgaben für Schulprojekte und notwendige Straßenbauarbeiten. Aufgrund der finanziellen Notwendigkeiten wird die Kreisumlage um 1,2 Prozentpunkte auf 56,5 Prozent erhöht, um zusätzliche Belastungen der Kommunen abzufedern. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass der große Teil der höheren Kosten allein von den Gemeinden getragen wird, wie in der Berichterstattung von ovb-online dargelegt wird.
Während die finanziellen Herausforderungen wie steigende Sozialausgaben und eine um 3,7 Millionen gestiegene Bezirksumlage anhalten, zeigt die Entwicklung beim Defizit des InnKlinikums positive Tendenzen. Für 2025 rechnet man mit einem Rückgang des Defizits auf 24 Millionen Euro, welches von Mühldorf und dem benachbarten Landkreis Altötting getragen wird. Heimerl bleibt optimistisch: „Die Lage ist schwierig, aber wir haben sie im Griff“ und betont die Notwendigkeit, die Verantwortung für die Bürger auch in diesen harten Zeiten wahrzunehmen.
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