Das Landratsamt hat sein 24. Jahrbuch „Altbayern in Schwaben“ vorgestellt, ein Ereignis, das die kulturelle und historische Vielfalt des Wittelsbacher Landes feiert. Landrat Klaus Metzger lobte die engagierten 14 Autoren, die spannende Geschichten und historische Forschungen zusammengetragen haben. Die Buchvorstellung zog zahlreiche Heimatinteressierte an, darunter Bürgermeister und Archivpfleger, die sich für die reiche Geschichte der Region begeistern.
Ein Highlight der Veranstaltung war die spannende Erzählung von Regine Nägele über den Kupferstecher Michael Wenig, der 1668 wegen einer unglücklichen Liebschaft seine Heimatstadt Nürnberg verlassen musste. Sein Kupferstich von Friedberg aus dem Jahr 1701 wird für seine hohe Genauigkeit gelobt. Auch die Glocken der Wallfahrtskirche Maria Birnbaum in Sielenbach wurden von Sabine Dauber und Klaus Peter Zeyer thematisiert, die die bewegte Geschichte der Glocken und deren Schicksal während der Weltkriege beleuchteten.
Faszinierende Geschichten aus der Region
Sechs Autoren berichteten über Herzog Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt, der im 15. Jahrhundert die Städte Aichach, Friedberg, Rain und Schrobenhausen förderte. Rainer Roos beleuchtete die skandalösen Geschichten der Äbte des Zisterzienserklosters Fürstenfeld, während Toni Drexler humorvoll über wildernde Geistliche berichtete, die zur Messe mit Flinte erschienen. Michael Ritter erinnerte an die Gründung des Katholischen Burschenvereins Sielenbach und die Herausforderungen während des Nationalsozialismus.
Das Jahrbuch „Altbayern in Schwaben 2024“ ist für 15,90 Euro im Buchhandel erhältlich und kann auch direkt beim Landratsamt bezogen werden. Die Leser dürfen sich auf eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Region freuen, die durch die leidenschaftlichen Beiträge der Autoren lebendig wird.