In Bayern herrscht offenbar Entsorgungssicherheit! Ein aktueller Bericht des bayerischen Umweltministeriums zeigt, dass die Deponien im Freistaat gut gefüllt, aber auch gut ausgestattet sind. Von 2019 bis 2022 wurden auf den kommunalen DK-0-Deponien jährlich zwischen 1,1 und 1,3 Millionen Tonnen Abfälle abgelagert. Ende 2022 stand dem ein beeindruckendes Deponierestvolumen von rund 56 Millionen Kubikmetern gegenüber! Und das ist noch nicht alles: Es entstehen derzeit zahlreiche neue DK-0-Deponien mit zusätzlichen genehmigten Volumina von fast 2,6 Millionen Kubikmetern.
Doch auch die DK-I- und DK-II-Deponien sind gut ausgelastet. Hier bewegten sich die Ablagerungsmengen zwischen 368.000 und 676.000 Tonnen. Das Restvolumen dieser Deponien summiert sich Ende 2022 auf etwa 10 Millionen Kubikmeter. Zudem werden neue DK-I- und II-Deponien mit einem Gesamtvolumen von über einer Million Kubikmetern errichtet, was die Entsorgungssituation weiter stabilisiert.
Entsorgung von DK-III-Abfällen
Für die DK-III-Abfälle steht in Bayern die staatliche Sonderabfalldeponie (SAD) Raindorf bereit, sofern keine eigenen Deponien betrieben werden. Hier schwankten die Ablagerungsmengen zwischen 25.000 und 35.000 Tonnen pro Jahr, mit einem Restvolumen von 200.000 Kubikmetern. Zusätzlich gibt es die privat betriebene DK-III-Deponie Wacker 3, die über ein genehmigtes Gesamtvolumen von knapp 1,1 Millionen Kubikmetern verfügt, jedoch fehlen dem Umweltministerium Informationen über das Restvolumen. Bemerkenswert ist, dass es in Bayern keine Deponien der Klasse IV (Untertagedeponien) gibt.
Die umfassende Antwort des bayerischen Umweltministeriums steht als PDF-Dokument zum Download zur Verfügung und bietet einen tiefen Einblick in die aktuelle Lage der Abfallentsorgung im Freistaat.