Die Stadt Bad Oeynhausen hat beschlossen, den dritten Bauabschnitt der Fußgängerzone später zu beginnen. Bürgermeister Lars Bökenkröger erläuterte, dass die Erreichbarkeit der Innenstadt durch die bestehenden Baustellen bis weit ins kommende Jahr beeinträchtigt sein wird, und man deshalb auf einen späteren Baubeginn gesetzt hat.
Das Problem ist jedoch nicht nur auf die Baustelle der neuen Eisenbahnbrücke in der Herforder Straße zurückzuführen. Diese führt zur vorübergehenden Sperrung und könnte zusätzliche Herausforderungen mit sich bringen. Des Weiteren erwartet die Stadt ein sicherheitstechnisches Gutachten zum Königshof, der momentan durch einen Bauzaun gesichert ist. Abhängig von den Ergebnissen könnten sich auch hier im Zuge der geplanten Arbeiten in der Paul-Baehr-Straße Komplikationen ergeben.
Einfluss auf die Einzelhändler und den Baufortschritt
Während der Bauplanungen steht die Stadt im ständigen Austausch mit den Einzelhändlern in der Innenstadt. Wirtschaftsförderer Patrick Zahn betont, dass die Rückmeldungen aus der Geschäftswelt darauf hindeuten, dass es sinnvoller sei, mit den umfangreichen Bauarbeiten zu warten, bis die Erreichbarkeit der Innenstadt wieder gewährleistet ist. Die Hoffnung ist, dass sich die Belebung in der Innenstadt durch den Kauf des Lenné-Karrees und die Aktivitäten in den umliegenden Immobilien weiter fortsetzt. Zahn weist darauf hin, dass es wichtig sei, den neu gewonnenen Schwung nicht durch eine massive Baustelle in der Fußgängerzone abzubremsen.
In Anbetracht der momentanen Rahmenbedingungen erscheint eine Großbaustelle im kommenden Jahr als kontraproduktiv für die positive Entwicklung der Innenstadt. Bürgermeister Bökenkröger erklärt: „Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht.“
Finanzierung der Bauarbeiten
Ein elementarer Aspekt dieser Entscheidung betrifft die Planung und die damit verbundene Finanzierung. Die Landesregierung, konkret die Bezirksregierung in Detmold, spielt eine entscheidende Rolle, da sie 70 Prozent der Baukosten fördern wird. Die Verantwortlichen dort haben nach Aussagen der Stadt Verständnis für die Bedenken bezüglich der Erreichbarkeit der Innenstadt gezeigt und zugesagt, auch bei einem späteren Baubeginn die Förderung aufrechtzuerhalten. Dies bringt zusätzliche Sicherheit in der Projektplanung und lässt die Verantwortlichen optimistisch in die Zukunft blicken.
Zusammenfassend ergibt sich ein komplexes Bild: Wohin die Reise der Bauarbeiten geht, hängt von vielen Faktoren ab, doch die Priorität liegt klar darin, die Innenstadt für Anwohner und Besucher weiterhin gut erreichbar zu halten. Trotz der Herausforderungen, vor denen Bad Oeynhausen steht, ist das Bestreben, die Entwicklung der Innenstadt voranzutreiben, ungebrochen. Ein tieferer Einblick in die Hintergründe dieser Entscheidungen wird unter anderem von www.westfalen-blatt.de bereitgestellt.
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