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Baugenehmigungen in Deutschland im freien Fall: Wohnungskrise droht!

Die Baugenehmigungen in Deutschland stürzen weiter ab und erreichen mit nur 17.000 neuen Wohnungen im Juli das tiefste Niveau seit Februar 2012, während die Branche dringend politische Maßnahmen fordert, um der Wohnungsknappheit entgegenzuwirken!

Der deutsche Bau trifft auf eine ernüchternde Realität: Einmal mehr sind die Baugenehmigungen in den Keller gerutscht. Im Juli 2023 wurden lediglich 17.000 neue Wohnungen genehmigt, was einem Rückgang von 19,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Diese Entwicklung ist nicht nur eine Momentaufnahme, sondern setzt sich fort – bereits seit 27 Monaten sinken die Genehmigungszahlen kontinuierlich, wobei die letzten 22 Monate zweistellige Rückgänge verzeichneten. Tim Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, erklärt: „Wir haben mittlerweile wieder das Genehmigungsniveau vom Februar 2012 erreicht.“ Eine Wendung der Lage ist nicht in Sicht.

Die Bundesregierung hatte ehrgeizige Ziele vorgegeben: 400.000 neue Wohnungen pro Jahr sollten geschaffen werden. Leider jedoch zeigt der aktuelle Stand der Dinge, dass in den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 nur 123.600 Baugenehmigungen erteilt wurden, was einem Rückgang von 20,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders dramatisch ist der Rückgang bei Einfamilienhäusern, wo im gleichen Zeitraum nur 22.100 Genehmigungen vorlagen – ein Rückgang von 28,4 Prozent. Müller weist auf eine „Zangenkrise“ hin, die durch hohe Zinsen und Kosten im Bauwesen erzeugt wird und dabei den Wohnungsbau erheblich beeinträchtigt.

Rückgang auch in anderen Gebäudekategorien

Die unheilvolle Entwicklung beschränkt sich nicht allein auf Einfamilienhäuser. Auch in anderen Kategorien sind Rückgänge von Bedeutung: Bei Zweifamilienhäusern gab es von Januar bis Juli einen Rückgang von 14,7 Prozent auf 7.600 Genehmigungen. Noch gravierender ist die Situation bei Mehrfamilienhäusern, wo man bei 65.600 erteilten Genehmigungen sogar einen Rückgang von 21,6 Prozent im gleichen Zeitraum verzeichnen konnte. Dies könnte weitreichende Folgen für den Wohnungsmarkt haben, zumal der Druck auf die Immobilienwirtschaft zunimmt, zeitnah Lösungen zu finden.

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Iris Schöberl, Präsidentin des Zentralen Immobilien Ausschusses, mahnt an und fordert: „Es braucht jetzt Tempo, Tempo, Tempo: schnelle politische Beschlüsse, beschleunigte Planung plus Genehmigung und zügiges Bauen von Extra-Wohnungen.“ Diese Forderung ist mehr als berechtigt, denn der stets wachsende Druck auf den Wohnungsmarkt wird immer deutlicher spürbar. Es geht nicht nur um Zahlen, sondern um die realen Chancen vieler Menschen auf ein bezahlbares Zuhause.

Die Situation könnte auch in den kommenden Monaten unverändert bleiben, wenn nicht schnelle und effektive Maßnahmen ergriffen werden. Der aktuelle Trend spricht eine klare Sprache und zeigt, dass die Herausforderungen im Bauwesen nicht zu unterschätzen sind. Diese Entwicklungen müssen nicht nur von der Politik, sondern auch von der Gesellschaft ernst genommen werden, um die dringend benötigten Wohngelegenheiten zu schaffen und somit den vorhandenen Wohnraum effizient zu nutzen.

Die Talfahrt der Baugenehmigungen stellt somit ein zentrales Thema dar, das einer umgehenden Lösungen bedarf. Die anhaltend hohen Zinsen und Baukosten sind sowohl für Bauherren als auch Mieter eine immense Hürde. Zukünftige politische Entscheidungen könnten die Wende bringen, doch bislang bleibt die Branche auf der Suche nach Lösungsansätzen und neuen Strategien. Bleibt abzuwarten, ob der Druck auf die Entscheidungsträger zu einer nachhaltigen Veränderung führen kann – denn eines ist gewiss: Die Menschen warten auf bezahlbare Lösungen auf dem Wohnungsmarkt.

Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.mt.de.

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