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Baufinanzierung leicht gemacht: Aktuelle Zinsen und Tipps zur Anschlussfinanzierung

Die Interhyp Gruppe berichtet aus München, dass die Bauzinsen für 10-jährige Darlehen weiterhin auf dem bisherigen Jahrestiefstwert von 3,37 Prozent stagnieren, was Kaufinteressenten eine attraktive Gelegenheit bietet, in den Wohnimmobilienmarkt einzusteigen, und hebt die Bedeutung der Anschlussfinanzierung hervor, die durch das aktuelle Zinsniveau ebenfalls günstig bleibt.

München (ots)

Die Bauzinsen zeigen sich weiterhin stabil auf einem erfreulichen Niveau, das es Kaufinteressierten ermöglicht, jetzt in den Wohnimmobilienmarkt einzutreten. Besonders für Darlehen mit einer Laufzeit von zehn Jahren bieten die aktuellen Zinssätze von 3,37 Prozent eine attraktive Gelegenheit, die in den letzten Monaten nicht so günstig war. Mirjam Mohr, die Vertriebsvorständin der Interhyp Gruppe, stellt fest, dass diese Zinstiefs eine gute Möglichkeit für Kaufinteressierte darstellen, in den Markt zu investieren.

Die Einschätzungen des monatlich befragten Banken-Panels der Interhyp zeigen eine weitgehende Einigkeit über die künftige Zinsentwicklung: Die Bauzinsen werden voraussichtlich in den kommenden Wochen konstant bleiben und sich im Bereich zwischen drei und vier Prozent einpendeln. Analysten erwarten, dass die Europäische Zentralbank im zweiten Halbjahr 2024 ihren Leitzins weiter senken wird, was bereits in den Marktpreisen berücksichtigt ist. Daher rät Mohr, nicht auf einen signifikanten Rückgang der Zinsen zu warten, da dies wirtschaftlich wenig sinnvoll erscheint.

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Anschlussfinanzierung: Wichtige Aspekte für Immobilieneigentümer

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Anschlussfinanzierung, die für viele Eigentümer auf der Agenda steht. Die derzeit günstigen Zinsen stellen für auslaufende Darlehensverträge kein Hindernis dar, selbst wenn die ursprüngliche Finanzierung während der Niedrigzinsphase abgeschlossen wurde. Interhyp hat eine Analyse der abgeschlossenen Finanzierungen durchgeführt, um zu prüfen, wie sich die bestehende Zinsbindung auf die neuen Konditionen auswirken könnte.

Bei dieser Analyse wurde die aktuelle Rate, die Darlehenssumme und die Restschuld zum Zeitpunkt der Anschlussfinanzierung berücksichtigt. Interessanterweise ergab sich, dass nur ein Prozent der Kunden mit einer neuen Rate rechnen müssen, die 1,5-mal so hoch ist wie die alte. Die Gründe hierfür sind vielfältig:

  • Viele Finanzierungen während der Niedrigzinsphase wurden konservativ geplant, mit langen Zinsbindungen und hohen Tilgungen.
  • Eine hohe Tilgung führt häufig zu einer geringeren Restschuld, wenn es an die Anschlussfinanzierung geht.
  • Die Löhne sind in den letzten Jahren stärker gestiegen, was in der Regel mehr finanziellen Spielraum für die Finanzierung eröffnete.

Dies bedeutet, dass Immobilieneigentümer, die in der Vergangenheit hohe Tilgungen vereinbart haben, in der Regel komfortabel in die nächste Finanzierung starten können.

Für Eigentümer, die sich auf die Anschlussfinanzierung vorbereiten, ist es ratsam, mindestens ein Jahr vor Ablauf der Sollzinsbindung aktiv zu werden. Mohr empfiehlt, sich gut zu informieren und alle notwendigen Unterlagen bereit zu halten, damit man auf die bisherigen Zinstiefs reagieren kann. Ein Vergleich der Konditionen verschiedener Banken sollte ebenfalls ein Teil der Strategie sein, um die bestmöglichen Finanzierungskonditionen zu sichern.

Die Vorteile eines Kreditgeberwechsels nutzen

Ein häufiger Fehler ist, dass viele Immobilieneigentümer das Angebot ihrer bisherigen Bank einfach annehmen, ohne die Möglichkeiten eines Fremdbankwechsels in Betracht zu ziehen. Ein Wechsel könnte einige Vorteile mit sich bringen. Die Neubewertung der Immobilie, insbesondere nach Jahren ansteigender Immobilienpreise, kann dazu führen, dass der Beleihungsauslauf sinkt. Ein niedrigeren Beleihungsauslauf bedeutet meist bessere Konditionen. Die Einsparungen durch günstigere Zinssätze können beträchtlich sein; laut Mohr kann eine Immobilienbewertung die Zinsen um bis zu 0,5 Prozentpunkte oder mehr verbessern. Die Kosten für einen Anbieterwechsel liegen in der Regel weit unter dem, was an Zinsen eingespart werden kann.

Insgesamt wird das aktuelle Zinsniveau sowohl für Käufer als auch für Immobilieneigentümer, die auf der Suche nach einer Anschlussfinanzierung sind, als vorteilhaft angesehen. Die Experten sind sich einig, dass nun der richtige Zeitpunkt ist, um die eigenen Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen und gegebenenfalls zu optimieren. Die Stabilität der Bauzinsen und die Möglichkeit zur Refinanzierung sollten nicht unterschätzt werden, denn sie bieten für viele eine wertvolle Chance.

– NAG

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