Ein dramatischer Umbruch für Bahnreisende! Die Schnellbahnlinie zwischen Ludwigslust und Wittenberge ist bis Mitte Dezember wegen Bauarbeiten gesperrt. Doch das ist erst der Anfang! Ab August 2025 wird die Strecke Hamburg-Berlin für ganze acht Monate stillgelegt – eine Katastrophe für Pendler und Reisende aus Mecklenburg-Vorpommern!
Die Verkehrsgesellschaft MV (VMV) hat ein umfangreiches Ersatzverkehrsprogramm vorgestellt, das Reisende auf eine Geduldsprobe stellt. Busse werden die Reisenden von Hagenow, Ludwigslust und Parchim zu einem temporären Umsteige-Busbahnhof in Quitzow bringen, wo sie in andere Busse umsteigen müssen. „Busse können mit den Fahrzeiten der Züge nicht mithalten“, warnt VMV-Chefverkehrsplaner Carsten Werfel. Auch für Hamburg-Reisende aus MV stehen Ersatzbusse bereit, die in Hamburg für den Umstieg in S- und U-Bahnen halten – aber auch hier müssen die Fahrgäste mit längeren Reisezeiten rechnen.
Luxusbusse im Einsatz
Die Bahn verspricht, hochwertige, barrierefreie Busse mit WLAN und Stauraum für Gepäck einzusetzen. Diese neuwertigen Fahrzeuge in auffälligem Verkehrspurpur sollen den Reisenden Orientierung bieten. Der Millionenauftrag für diese Busse ging an das Unternehmen ecoVista aus Augsburg.
Doch das ist nicht alles! Auch auf der Schiene wird umgeleitet: Der Verkehr nach Hamburg wird über Bad Kleinen und Lübeck geleitet, wo Diesel-Loks stündlich vier Doppelstockwagen mit bis zu 500 Plätzen ziehen. Die Bahnsteige in Grevesmühlen und Herrenburg müssen dafür verlängert werden. Die direkte Verbindung von Schwerin nach Ludwigslust wird in Schwerin-Süd unterbrochen, was die Fahrzeit um bis zu anderthalb Stunden verlängert.
Operation am Schienennetz
Die bevorstehenden Bauarbeiten sind eine „Operation am offenen Herzen“ für das deutsche Schienennetz, so VMV-Experte Werfel. Die 280 Kilometer lange Strecke wird von Grund auf erneuert, einschließlich Gleisen, Weichen und Brücken. Diese beispiellose Baumaßnahme betrifft täglich bis zu 30.000 Fahrgäste – eine der meistgenutzten Verbindungen im deutschen Fernverkehr!
Doch die Kosten sind enorm! Das Land Mecklenburg-Vorpommern muss die Hälfte der Kosten für den Ersatzverkehr tragen, was allein für den Verkehr von Bad Kleinen nach Lübeck zwölf Millionen Euro ausmacht. Diese Mehrausgaben werden nicht zu Lasten anderer Regionalstrecken gehen, aber das Geld für Angebotserweiterungen ist damit weg!