Die Bahn ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Mobilität in Deutschland, und momentan sind zahlreiche Baustellen geplant, die sowohl den Nah- als auch den Fernverkehr erheblich beeinträchtigen könnten. Obwohl die Bauarbeiten zwischen Neubeckum und Bielefeld am Freitagabend planmäßig abgeschlossen sind, stehen den Reisenden in der Region bis Ende November noch zahlreiche Veränderungen in den Fahrplänen bevor.
Am Samstag, dem Tag nach den Abschlussarbeiten in Neubeckum, beginnt bereits die nächste Baustelle. Auf der Strecke zwischen Löhne und Hannover wird mit dem Austausch von Weichen sowie der Verlegung neuer Schienen begonnen. Diese Maßnahmen sind notwendig, um der Verkehrsinfrastruktur ein Upgrade zu geben, allerdings bringen sie auch Herausforderungen für die Reisenden mit sich, da die Strecken teilweise gesperrt oder nur eingleisig befahrbar sein werden.
Auswirkungen auf den Fahrplan
Die geplanten Arbeiten können auch einige gravierende Änderungen im Fahrplan des Nah- und Fernverkehrs zur Folge haben. Insbesondere in Bad Oeynhausen wird es für Fernzüge keine Halte geben, während in Minden nur etwa die Hälfte der Intercity- und Intercity-Express-Verbindungen (IC und ICE) planmäßig hält. Zudem sind alle Reisenden im Regionalverkehr von den Änderungen betroffen.
Das bedeutet, dass die Züge auf der ICE-Linie zwischen Köln, Hamm, Hannover und Berlin bis zu 30 Minuten länger unterwegs sein könnten. Reisende sollten sich auf abweichende Abfahrts- und Ankunftszeiten in Nordrhein-Westfalen einstellen. Zwischen dem 12. und 18. Oktober wird zudem ein alternatives Reise-Konzept verfolgt, da die Züge aufgrund von Bauarbeiten an der Eisenbahnüberführung in Herford umgeleitet werden, was bedeutet, dass alle Fernverkehrshalte in Bielefeld, Gütersloh, Herford und Minden entfallen müssen.
Zusätzlich entfallen die ICE-Sprinter-Verbindungen auf der Strecke Bonn – Köln – Berlin ab dem 20. September vollständig. Für Reisende, die auf die zweistündliche IC-Linie Frankfurt – Köln – Dortmund – Hannover – Magdeburg – Dresden angewiesen sind, wird es während der Baumaßnahmen ebenfalls Einschränkungen geben, da nur der Abschnitt zwischen Hannover und Dresden bedient wird.
Trotz dieser Umstände gibt es weiterhin Reisemöglichkeiten im Fernverkehr. Während der Bauzeiten halten in Gütersloh bis auf die oben genannten Ausnahmen Einzelzüge an, und in Bielefeld sind stündliche ICE-Züge weiterhin verfügbar. Für viele Reisende wird es eine Herausforderung sein, die genauen Fahrzeiten und Halteplätze im Blick zu behalten, besonders wenn sie planen, zwischen dem 12. und 18. Oktober zu reisen.
Regionalverkehr unter Druck
Für den Regionalverkehr ergibt sich durch die Bauarbeiten eine Vielzahl an Abweichungen vom gewohnten Fahrplan. Betroffene Linien sind unter anderem die RE60/70 und die S-Bahn-Linie 1 von und nach Hannover, die an bestimmten Tagen abweichend fahren, ausfallen können oder teilweise durch Busse ersetzt werden. Besonders betroffen sind auch die Linien RE6, RE78 und RB77, bei denen Umleitungen und Ausfälle angekündigt sind.
Die Erneuerung zweier Brücken in Herford und Kirchlengern sorgt zusätzlich für Einschränkungen im Regionalverkehr. Besonders zwischen dem 11. und dem 23. Oktober müssen Reisende mit Änderungen auf den Linien RE6, RE70, RE78, sowie den RB-Linien rechnen. Es ist ratsam, sich vor der Reise über die jeweiligen Verbindungen und deren Änderungen zu informieren, um eventuelle Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
Insgesamt zeigt sich, dass die fortlaufenden Baustellen eine Herausforderung für Bahnreisende darstellen, die sich auf eine Reihe von Unannehmlichkeiten einstellen müssen. Es bleibt zu hoffen, dass die durchgeführten Arbeiten langfristig zu einer Verbesserung der Infrastruktur führen und der Bahnverkehr in der Region wieder reibungslos laufen kann.
– NAG