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Barbara Richstein ist neue Chefin des WEISSEN RINGS – Ein Neuanfang!

Barbara Richstein wurde zur neuen Bundesvorsitzenden des WEISSEN RINGS gewählt und will sich nun als oberste Opferschützerin in Frankfurt am Main für die Unterstützung von Kriminalitätsopfern und die Umsetzung eines neuen Opferentschädigungsrechts starkmachen!

Mainz/Frankfurt (ots)

Der WEISSE RING, die größte Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer in Deutschland, hat eine neue Leitung. Barbara Richstein wurde am Samstag in Frankfurt am Main zur neuen Bundesvorsitzenden gewählt, nachdem Dr. Patrick Liesching in den letzten zwei Jahren an der Spitze des Vereins stand. Richstein, die bereits als Vorsitzende des Landesverbands Brandenburg tätig war, betont, wie wichtig diese Rolle für sie ist. „Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung und bin dankbar für das Vertrauen der Delegierten, die mich gewählt haben“, sagt sie.

Die 59-jährige Rechtsanwältin bringt viel Erfahrung mit, da sie von 1999 bis 2024 für die CDU im Landtag Brandenburg tätig war und ab 2019 als Vizepräsidentin fungierte. Ihre politische Karriere führte sie auch ins Ministerium, wo sie von 2002 bis 2004 die Verantwortung für Justiz und Europaangelegenheiten trug. Diesen Hintergrund sieht sie nun als Vorteil, um die Anliegen des WEISSEN RINGS weiter voranzubringen.

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Politische Diskussionen und Herausforderungen

In den letzten Jahren hat der WEISSE RING bedeutende Fortschritte erzielt, insbesondere bei politischen Fragen wie dem Einsatz elektronischer Fußfesseln zum Schutz von Frauen vor häuslicher Gewalt. Liesching betont, dass dies ein zentrales Thema ist, für das sich der Verein auch weiterhin stark machen wird. Als neuer stellvertretender Bundesvorsitzender möchte Liesching seine Erfolge fortsetzen und die Organisation in neuen Gewässern navigieren.

Richstein hat bereits klare Ziele für die Zukunft formuliert. Ihr ist es wichtig, dass der WEISSE RING aktuell bleibt und sich auf neue Deliktsphänomene einstellt. „Wir müssen uns noch stärker auf neue Deliktsphänomene einstellen und insbesondere in den neuen Bundesländern noch bekannter werden“, erklärt sie. Dies wird Niederlassungen stärken und sicherstellen, dass der WEISSE RING in allen Teilen Deutschlands sichtbar ist.

Hinzu kommt ein weiterer zentraler Punkt, den Richstein anspricht: das neue Opferentschädigungsrecht. „Das behalten wir auf jeden Fall im Auge. In der Umsetzung des Opferentschädigungsrechts muss sich endlich etwas tun“, betont sie. Ihr Fokus liegt darauf, dass die neuen Regelungen nicht nur bekannt werden, sondern auch wirksam funktionieren und die Betroffenen unterstützen. Diese Themen werden sicherlich auch im Rahmen der Bundesdelegiertenversammlung erörtert, die alle zwei Jahre tagt.

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Über den WEISSEN RING

Der WEISSE RING wurde 1976 in Mainz gegründet und hat sich seither als zentraler Ansprechpartner in Fragen der Opferhilfe etabliert. Mit über 100.000 Förderern und 3.000 ehrenamtlichen Helfern in 400 Außenstellen ist die Organisation flächendeckend in Deutschland aktiv. Dabei finanzieren sich der WEISSE RING und seine Angebote ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und entsprechende Zuwendungen, ohne staatliche Unterstützung.

Die Delegiertenversammlung, das höchste Organ des WEISSEN RINGS, spielt eine entscheidende Rolle bei der Festlegung der politischen Ausrichtung und der Wahl von Vorstandsmitgliedern. In dieser Versammlung sind wichtige Entscheidungen für die kommenden zwei Jahre sowie die strategische Neuausrichtung und Anpassung der Hilfsangebote vorgesehen.

Richstein ist sich der Verantwortung bewusst, die mit ihrer neuen Rolle einhergeht, und sieht es als ihre Aufgabe, nicht nur fortzubauen, was erreicht wurde, sondern auch neue Wege zu entwickeln, um den Opferschutz in Deutschland zu verbessern. Auf die Frage nach ihrer ersten konkreten Begegnung mit dem WEISSEN RING, erinnert sie sich an ein Opferforum in Mainz, bei dem sie von der Mission des Vereins tief beeindruckt war. Diese Leidenschaft für die Unterstützung von Kriminalitätsopfern wird sie in ihrer neuen Rolle leiten.

Der WEISSE RING wird weiterhin als verlässlicher Partner für Politik, Justiz und Wissenschaft in Fragen der Opferhilfe fungieren und sich dafür einsetzen, dass die Bedürfnisse von Opfern von Kriminalität Gehör finden.

Mehr zu den Zielen und der Arbeit des WEISSEN RINGS ist in einem ausführlichen Bericht auf www.presseportal.de nachzulesen.

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