Kriminalität und JustizZollernalbkreis

Vorsicht bei Heizölkäufen: Polizei warnt vor gefährlichen Fakeshops!

Reutlingen (ots)

Die Polizei in Reutlingen warnt eindringlich vor einer wachsenden Betrugsmasche, die auf Verbraucher abzielt, die Heizöl und andere Brennstoffe benötigen. Immer wieder landen ahnungslose Käufer auf sogenannten Fakeshops, wo verlockend günstige Angebote für Heizöl und Holzpellets die Runde machen. In der Freude über das Schnäppchen sind viele schnell geneigt, ihr Geld zu investieren, nur um bald festzustellen, dass hinter dem Angebot nichts als Betrug steckt.

Immer wenn eine Bestellung aufgegeben wird, kommen meist unerwartet zusätzliche Kosten in Form von exorbitanten Liefergebühren oder dem strikten Verlangen nach Vorkasse auf die Käufer zu. In den meisten Fällen bleibt das versprochene Heizöl aus, und der angebliche Verkäufer ist plötzlich nicht mehr erreichbar. Diese besorgniserregenden Praktiken haben in den Landkreisen Reutlingen, Esslingen, Tübingen und Zollernalbkreis bereits zu zahlreichen Opfern geführt.

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Vorfälle in der Region

Ein konkreter Fall betrifft einen Verbraucher aus dem Zollernalbkreis, der vor kurzem 6.000 Liter Heizöl über einen Online-Shop orderte. Er zahlte im Voraus etwa 2.500 Euro, doch das Heizöl wurde nie geliefert, und sein Geld konnte er nicht zurückbekommen. Im Gegensatz dazu hatte ein 49-jähriger Mann aus Reutlingen mehr Glück. Er bemerkte rechtzeitig, dass ein betrügerisches Angebot auf ihn wartete und meldete den Vorfall, bevor er seine angestrebte Zahlung in Höhe von 1.700 Euro leistete.

Die Polizei hat in kurzer Zeit mehrere Dutzend solcher Betrugsfälle unter den Bürgern registriert. Es handelt sich um eine alarmierende Entwicklung, die die Sicherheitsbehörden aktiv verfolgt.

Tipps zur Vermeidung von Betrug

Um diese unnötigen finanziellen Verluste zu vermeiden, empfiehlt die Polizei folgende Vorsichtsmaßnahmen:

  • Seien Sie skeptisch, wenn ein Angebot zu schön klingt, um wahr zu sein.
  • Vorkasse sollte als hohe Alarmglocke fungieren. Überlegen Sie es sich gut, bevor Sie diesen Zahlungsweg wählen.
  • Lassen Sie sich von vermeintlich günstigen Angeboten nicht in die Enge treiben.
  • Überprüfen Sie die Seriosität des Anbieters gründlich: Gibt es mehrere Zahlungsmethoden? Existiert ein Impressum? Sind die Lieferbedingungen klar und transparent dargestellt? Gibt es allgemeine Geschäftsbedingungen?

Zudem können leicht variierte E-Mail-Adressen der Fakeshops ein weiteres Indiz für Betrug sein. Verbraucher wird geraten, sich vor einer Bestellung auf den Seiten der Verbraucherzentrale zu informieren, wo sie mit dem „Fakeshop-Finder“ Verkaufsportale überprüfen können, um Betrüger zu entlarven. Weitere Informationen sind auf der Webseite der Verbraucherzentrale verfügbar.

Quelle/Referenz
presseportal.de

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