Zollernalbkreis

Schäden an Burg Hohenzollern: Reparaturarbeiten dauern bis Jahresende

Die Reparaturarbeiten an der Burg Hohenzollern in Bisingen, die nach dem schweren Unwetter vom 24. auf den 25. August 2023 Schäden in Höhe von rund 300.000 Euro verursacht hat, ziehen sich aufgrund von Wassereinbrüchen und Schimmelschäden weiter hin und sollen bis Ende des Jahres andauern.

Die Burg Hohenzollern in Bisingen, im Zollernalbkreis, sieht sich nach einem verheerenden Unwetter im letzten Jahr mit langfristigen Reparaturarbeiten konfrontiert. Die Zerstörungen gehen auf ein schweres Gewitter zurück, das in der Nacht vom 24. auf den 25. August 2023 über die Region zog und zu erheblichen Schäden an dem historischen Bauwerk führte. Anja Hoppe, die Leiterin des Burgbetriebs, berichtete, dass die Burg durch Starkregen und starke Winde in Mitleidenschaft gezogen wurde, was zu einem massiven Wassereinbruch führte.

Besonders betroffen von den Schäden sind die historischen Parkettböden, die infolge der Nässe stark aufgequollen sind. Darüber hinaus hat sich an alten Balken Schimmel gebildet. An mehreren Wänden sind Wasserflecken sichtbar, und einige Stuckwände sind sogar heruntergefallen. Der Gesamtschaden, den das Unwetter verursacht hat, wird auf rund 300.000 Euro geschätzt, was eine beträchtliche Summe für die Instandhaltung eines kulturell bedeutenden Erbes darstellt.

Umfang der Schäden und Wiederherstellung

Die Reparaturen betreffen etwa 35 der insgesamt 326 Zimmer in der großangelegten Burganlage. Während lediglich fünf dieser Räume für Besucher zugänglich sind, weisen angebrachte Schilder auf die entstandenen Unwetterschäden hin. In einigen Bereichen, in denen Parkettdielen fehlen, müssen kurzfristig Austauschmaßnahmen ergriffen werden. Nach den Worten von Hoppe werden sich die Restaurierungsarbeiten bis Ende des Jahres hinziehen, was die Vorbereitungen für die anstehende Besuchersaison beeinträchtigen könnte.

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Zusätzlich zu den unmittelbaren Schäden an der Burg gab es auch direkt unterhalb der historischen Gemäuer zahlreiche umgestürzte Bäume. Zwei Tage blieb die Burg für die Öffentlichkeit geschlossen, während die Verwaltung die Situation bewertete und Sicherheit für Besucher gewährte.

Historische Bedeutung der Burg Hohenzollern

Die Burg Hohenzollern hat eine lange und bewegte Geschichte, die bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht, als die erste Version der Burg erbaut wurde. Im 13. Jahrhundert wurde die Burg zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte war sie wiederholt Belagerungen und Zerstörungen ausgesetzt, bis sie zwischen 1850 und 1867 unter König Friedrich Wilhelm IV. vollständig restauriert wurde.

Jährlich zieht die Burg Hohenzollern zwischen 250.000 und 300.000 Besucher an, die sich in die historischen Räumlichkeiten und die eindrucksvolle Schatzkammer begeben, in der kostbare Artefakte, wie die preußische Königskrone aus dem Jahr 1889, ausgestellt sind. Die anhaltenden Arbeiten an der Bausubstanz könnten daher sowohl die Besucherzahlen als auch das kulturelle Erbe der Region beeinflussen.

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– NAG

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