Waldschutz in Baden-Württemberg bekommt ein aufregendes Update! Der neue Bannwald Untereck-Winkelgrat, eine beeindruckende Fläche von 40 Hektar, wurde in direkter Nachbarschaft zu dem bereits bestehenden Bannwald Untereck bei Albstadt eingeführt. Diese Erweiterung bringt die Gesamtfläche auf spektakuläre 126 Hektar! Beteiligt an diesem bedeutenden Schritt sind nicht nur die Städte Albstadt und Meßstetten, sondern auch Privateigentümer und der Naturschutzverein Bund Naturschutz Alb-Neckar (BNAN). Zusammen wirkt man hier aktiv gegen die waldschutzfachlichen Herausforderungen, die sich an den steil abfallenden Hängen stellen.
Doch was macht diesen Bannwald so besonders? „Das landesweit fast einzigartige an diesem Bannwald-Projekt sind die vielen unterschiedlichen Beteiligten“, erklärt Landrat Günther-Martin Pauli. Hier wird Verantwortung übernommen, damit sich der natürliche Kreislauf in diesem geschützten Gebiet nachhaltig entfalten kann – ein wahrlich faszinierendes Vorhaben! Ein Bannwald, der dafür sorgen soll, dass die Natur sich selbst überlassen bleibt, ohne jedwede menschliche Eingriffe. Das Resultat? Ein „Urwald von morgen“, der Wanderer und Naturliebhaber in Ehrfurcht versetzt!
Forschung und der Klimawandel
Das Thema ist auch von enormer Forschungsrelevanz! Mit den wachsenden Herausforderungen des Klimawandels werden Bannwälder jetzt intensiver untersucht. Sie bieten wichtige Erkenntnisse darüber, wie nicht bewirtschaftete Wälder auf die sich verändernden klimatischen Bedingungen und deren Einfluss auf die Biodiversität reagieren. Insbesondere in den attraktiven Lebensräumen der steilen Albtrauf-Hänge sind diese Wälder aufgrund ihrer naturnahen Strukturen von großer Bedeutung.
Bürgermeister Steve Mall hebt hervor: „Durch die Ausweisung des Bannwaldes Untereck-Winkelgrat erhöht sich unsere städtische Fläche auf insgesamt 300 Hektar Wald mit natürlicher Entwicklung, was einem Anteil von 6,2 Prozent der Waldfläche entspricht.“ Meßstettens Bürgermeister Frank Schroft sieht durch die gemeinsame Initiative eine eindeutige Win-Win-Situation für Naturschutz und Waldwirtschaft. Ein toller Bonus: Es werden rund 400.000 ökologisch wertvolle Punkte generiert, die als Ausgleich beim Bauen verwendet werden können. Ein bedeutender Schritt für den Waldschutz und eine nachhaltige Zukunft!
Details zur Meldung