Zollernalbkreis

Gleitschirmflieger kämpfen um Startplätze: Warum der Zollernalbkreis stillsteht

Was wäre der bezaubernde Zollernalbkreis ohne seine majestätischen Berge? In dieser idyllischen Region, wo Mountainbiker über die Hügel rasen und Wanderer die Schönheit der Natur erkunden, sollte man meinen, dass auch Gleitschirmflieger ihren Traum vom Fliegen verwirklichen können. Doch der Schein trügt! Die Realität ist für die etwa 200 passionierten Gleitschirmflieger alles andere als rosig.

Im gesamten Kreis gibt es lediglich einen Hang oberhalb von Hausen im Killertal, wo ein idyllischer Start ohne Seilwinde möglich ist. Mit Seilwinde sind es gerade einmal zwei weitere Plätze in Burladingen. Doch selbst diese kargen Optionen sind an strenge Windbedingungen gebunden! Bei Nordwind heißt es „Abheben“, bei Westwind dagegen: Auf nach Allgäu!

Gravierende Folgen für die Gleitschirmflieger

Diese desolate Situation hat weitreichende Konsequenzen: Nicht nur widersprechen die langen Anfahrten den ambitionierten Zielen der Gleitschirmflieger zur Klimaneutralität, sie führen auch dazu, dass leidenschaftliche Piloten dauerhaft aus der Region wegziehen! „Vier Personen sind bereits aus dem Zollernalbkreis weggegangen, um in besseren Fluggebieten zu leben“, berichtet Michael Landmann, ein engagiertes Mitglied des Gleitschirmclubs Zollernalb. Ein klarer Weckruf!

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Die Mitglieder wünschen sich nichts sehnlicher, als „zu Fuß an einem unserer Berge zu starten und über unsere wunderbare Heimat zu fliegen“. Doch die Hürden sind hoch: „Es gibt enorme Genehmigungsverfahren, in denen viele Institutionen involviert sind“, so Landmann. Naturschutzbehörden und Forstämter müssen zustimmen, und das kostet Zeit. Obwohl die Stadt Albstadt grundsätzlich positiv reagiert hat, bleibt die Hoffnung auf mehr Startplätze ungewiss.

Potenziale ungenutzt

Ein gleitschirmfreundlicher Zollernalbkreis würde nicht nur Piloten erfreuen, sondern auch wirtschaftliche Impulse setzen. Tandemflüge könnten Touristen anlocken, und „fliegende Fachkräfte“ wie Ärzte und Ingenieure könnten sich an die Region binden. Landmann zeigt sich optimistisch und offen für Vorschläge zu neuen Startflächen, auch wenn der Weg zum Erfolg steinig bleibt. Denn der Traum vom Fliegen über die heimische Landschaft leuchtet hell in den Herzen der Gleitschirmflieger!

Quelle/Referenz
zak.de

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