Baden-WürttembergBayernBonn

Wasserstoffnetz-Genehmigung verschoben: CDU verlangt dringende Nachbesserungen!

Bundesnetzagentur verschiebt die Genehmigung des Wasserstoffkernnetzes um drei Wochen und bringt damit die Pläne der Ampel-Koalition ins Wanken – CDU-Politiker Andreas Jung warnt vor Wasserstoffwüsten in Süddeutschland und fordert drastische Nachbesserungen!

Die Bundesnetzagentur in Bonn hat überraschend den Termin zur Genehmigung des Wasserstoffkernnetzes um etwa drei Wochen verschoben. Ursprünglich war geplant, dass der Genehmigungsprozess am 22. September endet, nachdem die Fernnetzbetreiber ihren Antrag am 22. Juli eingereicht hatten. Nun wird die Genehmigung voraussichtlich erst Mitte Oktober erteilt, wie auf der offiziellen Website der Bundesnetzagentur angegeben wird. Der Grund für diese Verzögerung liegt in einem Änderungsbedarf, der aus der Konsultation des Antrags und der anschließenden Prüfung durch die Behörde resultiert.

Die Situation sorgt für frustrierte Reaktionen, insbesondere vonseiten der politischen Opposition. Andreas Jung, der klima- und energiepolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, äußerte Besorgnis über die gegenwärtige Lage des Wasserstoffkernnetzes. Er kritisierte, dass der aktuelle Plan in seiner Form schlichtweg untragbar sei. „Diese Verschiebung zeigt klar, dass wir mit einem Nordnetz rechnen müssen, anstatt einem landesweiten Wasserstoffkernnetz,“ warnte Jung. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Lücken in der Versorgung, die sich vor allem in den süddeutschen Bundesländern, wie Bayern und Baden-Württemberg, zeigen.

Kritik an Minister Habeck

Des Weiteren nahm Jung den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck in die Pflicht. Der CDU-Politiker erinnerte daran, dass Habeck in der Öffentlichkeit von „Autobahnen des Wasserstoffs“ gesprochen habe, während es in vielen wirtschaftlich wichtigen Regionen nach wie vor an der nötigen Infrastruktur fehle. „In mehreren wirtschaftlichen Kernregionen erreichen nicht einmal Feldwege das Wasserstoffnetz,“ stellte er besorgt fest. Jung forderte von Habeck eine klare Erklärung für die Verschiebung und kündigte an, im Energieausschuss des Bundestages am Mittwoch volle Transparenz einzufordern.

Kurze Werbeeinblendung

Für Jung ist es klar: „Jetzt müssen wir die drei Wochen nutzen, um die Planung grundlegend zu überarbeiten. Alle wichtigen Wirtschaftszentren in Deutschland müssen mit Wasserstoff versorgt werden.“ Er betonte die Notwendigkeit, dass etablierte Standorte, die für die Automobilindustrie von Bedeutung sind, wie Ingolstadt und Regensburg, in die Planungen einbezogen werden müssen. Jung sieht den bevorstehenden Autogipfel als Gelegenheit, um die Diskrepanz zwischen den geplanten und den tatsächlichen Wasserstoffnetzen zu thematisieren. „Es ist an der Zeit, dass der Minister jetzt ein klares Signal sendet,“ fügte er hinzu.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Bundesnetzagentur (Archiv)

Die aktuelle Situation verdeutlicht, dass die Umsetzung eines umfassenden Wasserstoffnetzes in Deutschland mit Herausforderungen konfrontiert ist. Die Verzögerungen in der Genehmigung sind nicht nur ein technisches Problem; sie werfen auch Fragen über die Effizienz der aktuellen Planungsprozesse auf. Eine detaillierte Betrachtung dieser Thematik ist in einem ausführlichen Bericht auf www.tixio.de nachzulesen.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"