Ein schockierender Prozess entfaltet sich in Waldshut-Tiengen, wo ein 58-Jähriger wegen des Mordes an einem 38-Jährigen in einem Flüchtlingsheim vor Gericht steht. Die grausamen Details sind kaum zu fassen: Der Angeklagte wird beschuldigt, das Opfer erschossen und anschließend in einem Schrebergarten mit einer Machete zerstückelt zu haben. Die Leichenteile wurden schließlich im Rhein entdeckt, was die Ermittlungen auf eine schreckliche Spur führte.
Jetzt gibt es eine dramatische Wende! Eine Schwester des Opfers, die in Tunesien lebt, wurde als Nebenklägerin zugelassen. Richter Martin Hauser bestätigte, dass sie trotz ihrer Kenntnis über den Prozess nicht wusste, dass sie als Nebenklägerin auftreten könnte. Ihre Anwältin, Claudia Meng, erklärte, dass die Schwester unbedingt den Angeklagten sehen und bei der Urteilsverkündung anwesend sein möchte. Momentan wartet sie auf ein Visum, um nach Deutschland zu reisen und an dem Verfahren teilzunehmen.
Prozessverlauf und mögliche Urteilsverkündung
Der Prozess, der seit Mitte Oktober läuft, hat bereits einige Wendungen genommen. Der Angeklagte hat zugegeben, zweimal auf das Opfer geschossen zu haben. Laut Anklage soll er die Leiche in einen Wald gebracht und sie dann in sechs Teile zerlegt haben, die er in Maschendraht gewickelt und im Rhein entsorgt hat. Die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung haben ihre Plädoyers für den 12. November angekündigt, und es besteht die Möglichkeit, dass das Urteil direkt danach fällt, abhängig von der Anwesenheit der neuen Nebenklägerin.
Die Anklage wirft dem mutmaßlichen Täter Totschlag und unerlaubten Waffenbesitz vor. Sollte er schuldig gesprochen werden, könnte das Strafmaß nicht über sieben Jahre Haft liegen. Die grausamen Umstände und die neue Wendung im Verfahren halten die Öffentlichkeit in Atem und werfen ein grelles Licht auf die dunklen Seiten menschlicher Beziehungen.