In Hohentengen wurde eine brandneue Verwahrstelle für Schwarzwildkadaver eröffnet! Diese Einrichtung im Gewerbegebiet ist Teil eines umfassenden Plans zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Mit dieser neuen Station gibt es nun insgesamt fünf solcher Verwahrstellen im Landkreis Waldshut, die den Jägern eine sichere und hygienische Entsorgung von totem Wild ermöglichen.
Der Kühlraum, der auch als Konfiskatstelle bekannt ist, wird ab sofort genutzt, um Teile von erlegtem Schwarzwild abzugeben, bevor diese zur endgültigen Entsorgung abtransportiert werden. Der Zugang ist exklusiv für Jäger und das Veterinäramt, um höchste Hygiene-Standards zu gewährleisten. Norbert Liesemann vom Veterinäramt betont: „Die kostenlose und sichere Entsorgung ist entscheidend, um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern.“ Ab dem 1. Januar 2024 dürfen Jäger keine Kadaverreste mehr in den Wald zurückführen – eine Regelung, die als präventive Maßnahme gegen die ASP eingeführt wurde.
Gemeinschaftsprojekt für die Sicherheit
Die neue Verwahrstelle ist das Ergebnis eines Gemeinschaftsprojekts zwischen der Gemeinde Hohentengen und dem Landkreis Waldshut. Der Bau begann Anfang September und die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 27.000 Euro, wobei der Landkreis den größten Teil trägt. Bürgermeister Jürgen Wiener erklärte, dass der Unterbau des Containers von der Gemeinde errichtet wurde. Diese Initiative zeigt, wie wichtig es ist, die Ausbreitung von Krankheiten wie der Afrikanischen Schweinepest zu bekämpfen und die Sicherheit der Wildtierbestände zu gewährleisten.