Neustadt an der WeinstraßeWaiblingen

Protest gegen Haltestellen-Verlegung: Fast 900 Unterschriften gesammelt!

Protest gegen die geplante Verlegung der Bushaltestelle „Pfarräcker“ in Waiblingen: Fast 900 Bürger aus Neustadt-Nord setzen sich für den Erhalt des zentralen Standorts ein, während die Stadtverwaltung mit Zeitgewinnen für den Busverkehr wirbt – doch die Anwohner glauben, dass die Verlegung ihre Mobilität drastisch einschränken würde!

In Waiblingen gibt es Widerstand gegen die geplante Verlegung der Bushaltestelle „Pfarräcker“ in Neustadt. An diesem Freitag wird eine beeindruckende Unterschriftenliste an den Ortschaftsrat übergeben, die fast 900 Unterstützer zählt. Diese Bewegung wird angeführt von Thomas Schulz, der aktiv für den Protest mobilisierte, während er in seiner Nachbarschaft unterwegs war. Die geplante Verlagerung der Haltestelle um rund 400 Meter von ihrem zentralen Standort in Neustadt-Nord zur Durchgangsstraße könnte massive Auswirkungen auf die Anwohner und ihre Mobilität haben.

Die Änderungen sind Teil eines größeren Plans, um die Verspätungen der Busse der Linie 201 zu reduzieren. Diese Busse fahren häufig zu den Hauptverkehrszeiten unpünktlich und könnten durch die neue Haltestelle, die näher an der Hohenackerstraße gelegen ist, Zeit sparen, da sie dann nicht mehr ins Wohngebiet abbiegen müssen. Doch nicht alle sind mit dieser Änderung einverstanden. Anwohner und Sozialdemokraten kritisieren, dass die Maßnahme eher eine kosmetische Lösung ist und kaum spürbare Zeitersparnis bringt. Die SPD-Fraktion lobt die Haltestelle als wichtige „Erfolgsgeschichte“, die es zu erhalten gilt.

Die Mobilitätsbedürfnisse der Anwohner

Schulz hebt hervor, dass die Haltestelle für viele Menschen im Wohngebiet von zentraler Bedeutung ist. Besonders in den Stoßzeiten sei dort reger Betrieb, was die Nichtverfügbarkeit der Haltestelle gravierend machen würde. „Das ist keine tote Haltestelle, die nur Zeit kostet“, betont Schulz. Eine Verlegung würde für einige Einheimische bedeuten, dass sie nun eine doppelte Strecke zurücklegen müssten, um an die Hauptstraße zu gelangen. Er reflektiert über eine Umfrage unter Fahrgästen der Linie 201, bei der die „Pfarräcker“ nicht einmal als Option genannt wurde, was die Situation der Nutzer verdeutlicht.

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Die Kritik der Anwohner richtet sich auch gegen die Stadtverwaltung. Schulz führt an, dass die vorherrschenden Verspätungen weniger mit der Haltestelle selbst, sondern vielmehr mit der Parkplatzsituation im Wohngebiet zusammenhängen. Da die Straßen oft so eng sind, dass die Busse Schwierigkeiten haben, durchzukommen, sehen viele Anwohner die Lösung in einer strikteren Handhabung von Parkverstößen.

Die Übergabe der Unterschriften erfolgt während der Sitzung des Ortschaftsrats, wo Schulz hofft, dass die Entscheidung über die Verlegung der Haltestelle noch einmal überdacht wird. Einige Ratsmitglieder von der SPD haben bereits signalisiert, dass sie dafür sind, die Haltestelle am gewohnten Platz zu belassen, um die Zugänglichkeit für die Anwohner sicherzustellen. Trotz der vorab erteilten Zustimmung des Ortschaftsrats hofft Schulz auf ein Umdenken, insbesondere angesichts der breiten Unterstützung durch die Bevölkerung.

Die Situation bleibt angespannt und die Entwicklung wird mit Interesse verfolgt. Die Entscheidung, die Bushaltestelle „Pfarräcker“ zu erhalten, könnte maßgeblich für die Lebensqualität der Anwohner in Neustadt sein. Für weitere Informationen zu diesem Thema sei auf die Berichterstattung von www.stuttgarter-nachrichten.de verwiesen.

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