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Klimawandel beschleunigt Hurrikans: Florida zwischen Sturm und Regen!

In Florida wurden die Bewohner kürzlich von zwei kraftvollen Hurrikans, «Helene» und «Milton», in schnellem Folge getroffen. Diese Naturereignisse zeigen deutlich, welche Rolle der Klimawandel spielt, der solche extremen Wirbelstürme nicht nur wahrscheinlicher, sondern auch intensiver macht. Während die Menschen am Golf von Mexiko noch mit den Folgen von «Helene» beschäftigt waren, kam nur kurze Zeit später der nächste gewaltige Sturm.

Die Verbindung zwischen Klimawandel und Hurrikans ist nicht neu, wird aber zunehmend klarer. Durch steigende Temperaturen in der Luft und im Wasser – die Wassertemperaturen im Golf von Mexiko sind heute etwa zwei Grad Celsius höher als vor der Industrialisierung – bekommen die Wirbelstürme n mehr Energie, was sie gefährlicher macht. Laut ARD-Meteorologe Karsten Schwanke könnte eine Erhöhung von nur zwei Grad Celsius bei der Wassertemperatur dazu führen, dass die Windgeschwindigkeit eines Hurrikans um unglaubliche 80 Kilometer pro Stunde steigt.

Wissenschaftliche Erkenntnisse über Hurrikans

Die aktuellen meteorologischen Beobachtungen deuten darauf hin, dass es nicht unbedingt mehr Hurrikans geben wird, aber die Intensität könnte deutlich zunehmen. Forschungsinstitute haben diskutiert, ob die Hurrikan-Skala überarbeitet werden sollte, da Stürme jetzt Geschwindigkeiten erreichen, die die bisherigen Rekorde übertreffen, mit Winden von über 300 Kilometern pro Stunde.

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Ein weiterer Aspekt, der dem Klimawandel zugeschrieben wird, sind die steigenden Niederschläge, die mit diesen Stürmen verbunden sind. Wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit speichern, was zu deutlich intensiveren Regenfällen führt. Eine Studie der World Weather Attribution hat kürzlich gezeigt, dass «Helene» etwa zehn Prozent mehr Niederschlag brachte als vergleichbare Stürme in der Vergangenheit. Diese Zunahme des Regens kann die Zerstörungskraft von Hurrikans weiter verstärken, da nicht nur starke Winde, sondern auch Überschwemmungen die Gefahr für betroffene Gebiete erhöhen.

Zusätzlich hat sich herausgestellt, dass Hurrikans heutzutage langsamer abnehmen, sobald sie an Land treffen. Während sie in den 1960er Jahren nach etwa einem Tag an Land noch 50 Prozent ihrer Intensität behalten konnten, sind es nun etwa 75 Prozent. Dies kommt in einem Zeitalter, in dem Wohngebiete und Infrastrukturen immer anfälliger für solche extremen Wetterereignisse werden.

Die globale Perspektive auf Hurrikans

Globale meteorologische Faktoren tragen ebenfalls zur Entstehung und Intensität von Hurrikans bei. Die meisten Hurrikans finden im Atlantik und im Nordost-Pazifik statt, aber ähnliche Stürme treten auch in anderen Regionen auf, wo sie unterschiedlich bezeichnet werden: Taifune im Nordwest-Pazifik und Zyklone im Indischen Ozean sowie im südwestlichen Pazifik. Laut NASA wird der Pazifik als der Ort mit den meisten Wirbelstürmen seit 1985 betrachtet, bedingt durch die umfassenden warmen Wasserflächen.

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In Europa ist es eher unwahrscheinlich, direkt von Hurrikans betroffen zu werden, da diese tropischen Wirbelstürme warmes Ozeanwasser benötigen, um sich zu bilden. Der Atlantik vor der europäischen Küste hat nicht die notwendige Temperatur, um Hurrikans zu erzeugen. Dennoch können die Ausläufer dieser Stürme bis nach Europa vordringen, was sich in Form von heftigen Regenfällen zeigt, wie es kürzlich mit dem Sturm «Kirk» der Fall war. Experten warnen, dass solche Starkregenereignisse in Europa aufgrund der globalen Erwärmung häufiger auftreten könnten, was auf die Veränderung des Nordatlantiks zurückzuführen ist.

Diese Entwicklungen sind von erheblicher Bedeutung, da sie nicht nur die direkte Wetterlage betreffen, sondern auch langfristige Herausforderungen im Bereich Katastrophenschutz, Infrastruktur und Ressourcenmanagement mit sich bringen. Die Wissenschaftler sind sich einig: Der Klimawandel hat bereits Einfluss auf das Wettergeschehen, und es bleibt abzuwarten, wie sich diese Phänomene weiter entwickeln werden und welche Maßnahmen zur Risikominderung getroffen werden müssen, um die gefährdeten Regionen besser zu schützen.

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