Waiblingen

Gisèle Pelicot klagt an: Vergewaltiger aus dem Freundeskreis enttarnt!

Im Skandalprozess um massenhaften Missbrauch in Südfrankreich wird die Stimme von Gisèle Pelicot unermüdlich laut! Vor dem Gericht in Avignon warnt sie vor den Gefahren, die oft direkt in unserem Umfeld lauern. „Der Vergewaltiger ist nicht der, dem man spätabends auf dem Parkplatz begegnet. Oft sind es Menschen, die man zu Hause oder im Freundeskreis hat“, erklärt sie eindringlich und lässt die Zuhörer aufhorchen. Ihre fast entglittene Kindheit und das Gefühl des hintergangen Werdens sind für sie unerträglich.

Direkt an ihren Ex-Mann, der 72 Jahre alte Hauptangeklagte, richtet sie fassungslose Fragen: „Wie konntest du mich so hintergehen? Wie konntest du Fremde in mein Schlafzimmer lassen?“ Der Schmerz, den sie verspürt, ist unermesslich: „Ich dachte, ich verbring dein meine Tage mit diesem Mann!“ Die Beschuldigungen sind gravierend – über einen Zeitraum von zehn Jahren soll ihr Ex-Mann sie mit Medikamenten betäubt und von anderen Männern vergewaltigen lassen haben. Diese Untaten haben mindestens 50 weitere angeklagte Täter in die Schusslinie gerückt, die allesamt mit bis zu 20 Jahren Haft rechnen müssen.

Mut für missbrauchte Frauen

Pelicot hat sich entschieden, öffentlich Zeugnis abzulegen, um anderen betroffenen Frauen den Mut zu geben, ihre Stimme zu erheben. „Ich möchte, dass diejenigen, die missbraucht wurden, keine Schande mehr empfinden“, erklärt sie, während sie für ein Umdenken in der Gesellschaft plädiert. „Nicht wir sollten uns schämen, sondern die Täter!“ Ihre Entschlossenheit, den Prozess öffentlich zu gestalten, ist Teil ihres Kampfes, die schockierenden Missstände offen zu legen und zu einem Wandel beizutragen. Dieser Fall ist nicht nur ein Prozess gegen ihren Ex-Mann, sondern auch ein Aufruf zur Veränderung in der Gesellschaft. Eine wichtige Botschaft, die durch den Gerichtssaal hallt!

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Quelle/Referenz
zvw.de

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