Die Schlagzeilen überschlagen sich! Der österreichische Stahlgigant Voestalpine hat einen verheerenden Schritt unternommen und seine Produktionsstätte in Birkenfeld, Rheinland-Pfalz, geschlossen. Grund für diese drastische Entscheidung ist die massive Rückläufigkeit der Nachfrage in der Automobilindustrie, die nun rund 220 Mitarbeiter in die Unsicherheit stürzt. Doch das ist nicht alles: Auch in Dettingen, Baden-Württemberg, plant das Unternehmen eine ähnliche Maßnahme, die eine personelle Ausdünnung im gleichen Maßstab zur Folge haben könnte. Fünf Standorte in Deutschland, mit etwa 2.000 Arbeitsplätzen, sind von diesen Umstrukturierungen betroffen. Voestalpine setzt künftig auf Konzentration auf Kerntechnologien!
Drastische Auswirkungen auf die Produktion
In Birkenfeld wurde bislang eine Vielzahl an Stahl- und Aluminiumteilen gefertigt, die für die Automobilproduktion unerlässlich waren. Trotz eines Umsatzes von rund 50 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2023/24 war die Rentabilität des Werkes seit Jahren im Keller. Negativbilanzen zwangen das Unternehmen dazu, die Reißleine zu ziehen und die Produktion einzustellen. Der ganze Druck auf der Branche ist unverkennbar, das Schicksal von Zulieferern wie Voestalpine steht auf der Kippe!
Der Standort Dettingen wird im Zuge der Umstrukturierung ebenfalls neu ausgerichtet! Die Produktion soll sich zukünftig ausschließlich auf Baugruppen für die Automobilindustrie konzentrieren. Diese Entscheidung dürfte etwa ein Drittel der 650 Mitarbeiter dort betreffen. Voestalpine hat bereits Gespräche mit der IG Metall und den Betriebsräten in Gang gesetzt, um sozialverträgliche Lösungen für die betroffenen Angestellten in Birkenfeld und Dettingen zu erarbeiten.
Finanzielle Einbußen und Gewinnwarnung
Voestalpine sieht sich durch diese tiefgreifenden Einschnitte mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Die Bilanz sieht nicht gut aus! Die Prognose für den Jahresgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde drastisch von 1,7 Milliarden Euro auf 1,4 Milliarden Euro nach unten korrigiert. Die Umstrukturierungskosten und die Abwertung der deutschen Tochtergesellschaft Buderus Edelstahl in Wetzlar tragen zu diesem Sorgenkind bei. Oh, und das ist noch nicht alles: Die Pläne, die Tochtergesellschaft zu verkaufen, spitzen die Lage weiter zu! Voestalpine gerät immer mehr unter Druck in einem ständig wandelnden Markt – und die Zukunft bleibt ungewiss!