Die Historische Bürgerwehr von Villingen feierte ihr traditionsreiches Käsvesper, ein Brauch, der mittlerweile über 200 Jahre alt ist. Am ersten Freitag im Dezember versammelten sich die Mitglieder im Alten Rathaus, um nicht nur eine nahrhafte Mahlzeit zu genießen, sondern auch zahlreiche Ehrungen und Beförderungen vorzunehmen. Unter den Anwesenden befanden sich Abteilungen wie die Kavallerie, die Miliz und die Stadt- und Bürgerwehrmusik, die alle Teil dieser festlichen Zusammenkunft sind, wie der Schwarzwälder Bote berichtete.
Im Mittelpunkt stand die Auszahlung von 30 Gulden, die die Stadt Villingen den Milizionären jährlich schuldet, ein Zugeständnis, das bis ins Jahr 1812 zurückreicht. Oberbürgermeister Rupert Kubon wehrte sich zunächst gegen die Forderung von Kommandant Hans-Joachim Böhm, dass diese Gelder schließlich nicht wie vorgesehen für den Schießpulverkauf, sondern überwiegend für Verpflegung und Getränke verwendet würden, berichtete der Südkurier. Trotz anfänglicher Bedenken akzeptierte der Oberbürgermeister letztlich die Tradition und betonte, dass eine Stärkung notwendig sei, um die Treue der Mitglieder zu würdigen.
Kommandant Böhm nutzte die Gelegenheit, um 15 Mitgliedern für ihre jahrelange Treue und Lob auszusprechen. Nach den Feierlichkeiten im Alten Rathaus konnten die Anwesenden das Käsvesper in gemütlicher Runde genießen, während die Verbindung zur Tradition und Geschichte der Bürgerwehr in Villingen gestärkt wurde.
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