Die Genossenschaft Euro Plant Tray (EPT) mit Sitz in Berlin hat einen bedeutenden Schritt in der nachhaltigen Pflanzenlogistik gemacht. In der westfälischen Stadt Ringe, bei der Firma Bekuplast, hat die Produktion von Mehrweg-Pflanzentrays begonnen. Diese innovative Maßnahme soll dazu beitragen, die Umweltbelastung durch Einwegverpackungen zu reduzieren und die Effizienz im Pflanzenanbau zu steigern.
Bis Ende des Jahres werden hier rund 1,5 Millionen Mehrweg-Pflanzentrays aus Polypropylen im Spritzgießverfahren hergestellt. Diese Trays sind nicht nur aus langlebigem Material gefertigt, sondern zeigen auch ein hohes Potenzial in Hinblick auf ihre Wiederverwendbarkeit: Das Ziel der EPT ist es, dass die Trays bis zu 20 Umläufe schaffen können. Dies bedeutet eine signifikante Verringerung des Abfalls und eine positive Auswirkung auf die Ökobilanz der Pflanzproduktion.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die anfängliche Produktion konzentriert sich auf die sogenannten „EPT 775“-Transporttrays. Diese sind dafür ausgelegt, acht bis zehn Pflanztöpfe mit Durchmessern von 10,5 bis 13 cm sicher zu transportieren. Die Entscheidung, auf Qualität und Vielseitigkeit zu setzen, zeigt sich auch darin, dass die Genossenschaft mehrere Hersteller für die künftige Fertigung der Trays in Betracht zieht.
Die Vorbereitungen für die Serienfertigung weiterer Modelle laufen parallel. Diese zusätzlichen Trays sollen noch vor Jahresende auf den Markt kommen, was für die Genossenschaft eine klare Strategie in der Produktentwicklung und -einführung zeigt. Die EPT setzt hierbei auf eine breite Markterschließung, die voraussichtlich im kommenden Jahr mit einem offiziellen Launch von etwa 6 Millionen dieser grünen Mehrwegtrays fortgesetzt wird.
Der Ansatz der EPT ist nicht nur geschäftlich, sondern auch ökologisch relevant. Angesichts der globalen Herausforderungen im Bereich Umwelt- und Ressourcenschutz ist die Umstellung auf Mehrwegprodukte ein kleiner, aber wichtiger Teil, um positive Impulse in der Branche zu setzen. Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit und innovative Lösungen setzen, können sowohl ihre Kundenbasis erweitern als auch zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks beitragen.
Diese Initiative von EPT zeigt, wie wichtig es ist, die Logistik in der Pflanzenproduktion nachhaltig zu gestalten. Der Umschwung hin zu Mehrweg-Pflanzentrays könnte einen Trend auslösen, der weitere Branchen dazu inspiriert, ebenfalls umweltfreundliche Alternativen zu entwickeln und einzusetzen. In den kommenden Monaten bleibt abzuwarten, wie sich die Nachfrage nach diesen neuen Produkten entwickeln wird und welche Rückmeldungen von den Nutzern kommen.
– NAG
