Der Kreistag des Zollernalbkreises hat ein bedeutendes Signal für die Rettungsdienste gesendet, indem er den Bau einer neuen, integrierten Leitstelle beschlossen hat. Diese Entscheidung, die mit einem finanziellen Volumen von knapp 10 Millionen Euro verbunden ist, wurde einstimmig getroffen. Der Neubau ist notwendig, um den technischen und räumlichen Anforderungen in der bisherigen Leitstelle in Balingen gerecht zu werden. Diese war in den letzten Jahren aufgrund der steigenden Einsatzzahl unter Druck geraten. Landrat Günther-Martin Pauli betonte die Wichtigkeit dieser Investition, um die Effizienz der Rettungsdienste zu erhöhen und mögliche Fusionen mit anderen Leitstellen abzuwenden, wie bereits in anderen Landkreisen geschehen, wo die lokale Präsenz in der Einsatzkoordination verloren ging. Die Planung für den Neubau soll bis Ende 2027 abgeschlossen sein, mit einem Spatenstich im vierten Quartal 2025, wie zak.de berichtete.
Dringender Raumbedarf im Schwarzwald-Baar-Kreis
Ähnliche Herausforderungen gibt es im Schwarzwald-Baar-Kreis, wo die Integrierte Leitstelle in Villingen-Schwenningen bereits seit 2016 in Betrieb ist. Die Leitstelle hat sich als unverzichtbar erwiesen, da die Zahl der Notrufe stetig ansteigt. Im Jahr 2022 verzeichnete die Leitstelle über 167.500 Anrufe, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Aktuell ist die Leitstelle jedoch räumlich überlastet, sodass ein Erweiterungsgutachten in Auftrag gegeben wurde, um die baulichen Maßnahmen zur Anpassung an den steigenden Bedarf zu klären. Dies wurde von Landratsamtssprecherin Heike Frank hervorgehoben, und die ersten Schritte für die Planungen sind bereits eingeleitet worden, wie suedkurier.de informierte.
Im Zusammenhang mit diesen Entwicklungen wird die Notwendigkeit, die Rettungsteams optimal auszustatten, immer offensichtlicher. Die Kreistage stehen unter Druck, die infrastrukturellen Kapazitäten für die Rettungskräfte zu erhöhen, um auch in Zukunft schnell und effektiv auf Notfälle reagieren zu können.
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