In der kommenden Woche erwartet Baden-Württemberg ein heftiges Unwetter, das durch rekordverdächtigen Starkregen begleitet wird. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat alarmierende Prognosen veröffentlicht und empfiehlt, sich auf extreme Wetterbedingungen einzustellen. Insbesondere Donnerstag könnte es zu lokal verheerenden Gewittern kommen, die vor allem den Süden und die Mitte des Landes betreffen werden.
Am Abend des 5. September wurden Unwetterwarnungen der Stufe 3 für mehrere Landkreise in Baden-Württemberg ausgesprochen. Betroffen sind unter anderem Böblingen, Calw, Freudenstadt, Rottweil, Tübingen, der Zollernalbkreis und der Ortenaukreis. Das gefährliche Wetter wird durch eine Kombination aus warmer Luft und labil geschichteter Atmosphäre begünstigt, die aus dem Südwesten des Landes strömt.
Aktuelle Warnung vor Starkregen und Hagel
Gemäß den Vorhersagen des DWD müssen sich die Bürger auf extrem heftigen Starkregen einstellen, der bis zu 60 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit erreichen könnte. Darüber hinaus sind stürmische Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 70 km/h und Hagel mit einer Größe von bis zu zwei Zentimetern zu erwarten. Besonders in den Regionen von Oberschwaben bis zum Nordschwarzwald wird mit intensiven Regenfällen gerechnet, die mehrere Stunden anhalten können.
Die Wetterlage zeigte sich am Donnerstag zunächst mit lokalem Nebel, doch im Laufe des Tages zogen dunkle Gewitterwolken auf. Ab dem Nachmittag und bis in die Nacht hinein werde es zu einem deutlichen Anstieg der Gewitteraktivität kommen. Der DWD warnt davor, dass die schweren Unwetter bis spät in die Nacht anhalten könnten und rät den Bürgern, auf die Wetterberichterstattung zu achten und entsprechende Vorkehrungen zu treffen.
Vorbereitung auf die Unwetterfront
Die Vorhersage zeigt, dass der Tag mit heiterem bis wolkigem Wetter beginnt, jedoch rasch Gewitter aufziehen werden. Der Wetterumschwung ist mit einem Tiefdruckgebiet verbunden, das von Frankreich in den Südwesten Deutschlands zieht. An dessen Flanke strömt heiße, aber auch labil geschichtete Luft nach Baden-Württemberg. Dies könnte die Intensität der Gewitter weiter verstärken.
Während des Unwetters sind zunächst die südlichen Regionen von den Gewittern betroffen. Im weiteren Verlauf breiten sich die Unwetterfronten in die Mitte des Landes aus. Die Menschen im betroffenen Gebiet werden zu Vorsicht aufgefordert, vor allem in Bezug auf die Möglichkeit von Überschwemmungen und anderen wetterbedingten Gefahren.
In der Nacht auf Freitag bleibt die Gefahr von Gewittern und Starkregen bestehen. Obwohl die Wettersituation irgendwann etwas nachlassen soll, besteht weiterhin die Möglichkeit für beträchtliche Regenmengen von bis zu 50 Litern pro Quadratmeter in isolierten Bereichen. Laut DWD wird die Wetterlage erst am Morgen wieder entschärft, weshalb die Bevölkerung gebeten wird, achtsam zu sein und Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
– NAG