Ulm. Schalke 04 hat erneut einen Punkt gesammelt, doch der Frust über das torlose 0:0 gegen den SSV Ulm ist greifbar. Vizekapitän Paul Seguin äußerte sich nach der Partie enttäuscht und betonte, dass die Ansprüche des Traditionsvereins weit über dieser Leistung liegen. Der neue Trainer Kees van Wonderen konnte im vierten Spiel immerhin den ersten Punkt einfahren, bleibt jedoch mit seiner Mannschaft sieglos. Die Situation spitzt sich zu, da Schalke durch den Sieg von Preußen Münster auf den Relegationsplatz abgerutscht ist.
„Es ist aktuell sehr schwer. Wir wollen besser spielen, wir wollen mehr Punkte haben“, klagte Seguin nach dem Spiel bei Sky und analysierte die Leistung seiner Mannschaft. In der ersten Halbzeit sei es „okay“ gewesen, doch die zweite Hälfte ließ zu wünschen übrig. „Zu wenig nach vorne gemacht“ – so lautet Seguins ernüchterndes Fazit. Die Offensive zeigte sich erneut schwach, nur eine Großchance durch Amin Younes kurz vor Schluss sorgte für einen Funken Hoffnung. Die über 2000 mitgereisten Fans reagierten entsprechend unzufrieden.
Der Druck steigt vor dem Kellerduell
Der Druck auf die Mannschaft wächst, denn am kommenden Sonntag steht ein entscheidendes Kellerduell gegen Schlusslicht Jahn Regensburg an. „Wir müssen gewinnen“, weiß Seguin und ist sich der brenzligen Lage bewusst. Das Selbstvertrauen ist „nicht groß“, aber der Vizekapitän fordert, dass die Mannschaft „übers Kämpfen“ zurück in die Erfolgsspur finden muss. Nur gemeinsam mit den Fans im Rücken kann Schalke aus dieser misslichen Lage herauskommen.