Inmitten der turbulenten ersten Saisonhälfte hat der VfL Osnabrück einen strategischen Schachzug getan und ihn bekanntgegeben: Der 25-jährige Abwehrspieler Niklas Kölle wird für die Rückrunde vom Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm ausgeliehen. Dies geschieht nach den Abgängen von David Richter und Brian Beyer, was den Niedersachsen die Möglichkeit bietet, eine entscheidende Lücke in der Abwehr zu schließen, wie liga3-online.de berichtet. Kölle, der in 55 Drittligaspielen für den MSV Duisburg überzeugte und dort beachtliche 10 Tore erzielte, wird nun die Herausforderung annehmen, um Osnabrück aus der Gefahrenzone des Abstiegs zu helfen. Er selbst äußerte sich optimistisch: „Für meine persönliche Weiterentwicklung brauche ich Spielzeit. Daher bin ich sehr froh darüber, dass der Wechsel so schnell geklappt hat.“
Weg von Ulm und hin zu neuen Chancen
Trotz seiner vielversprechenden Vergangenheit konnte Kölle bei Ulm nicht den erhofften Durchbruch erzielen. Nach seinem Wechsel im Sommer war er nur einmal im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München im Einsatz und blieb im Ligabetrieb ohne Spielzeit. Wie liga-zwei.de berichtet, war seine Wertschätzung in der 3. Liga höher, und Osnabrück galt als Favorit in der Verlosung um Kölle, insbesondere da der Verein mehrere Verstärkungen plant, um den dringend benötigten vier Punkte Abstand zu den Abstiegsplätzen zu behaupten. Ulms Geschäftsführer ist sich sicher, dass Kölle „die notwendige Mentalität für unsere sportliche Ausgangslage“ mitbringt, und hofft, dass der Neuzugang zur Wende in der Rückrunde beiträgt.
Der Sportliche Leiter des VfL, Dr. Michael Welling, sieht in Kölle eine flexible Lösung auf der linken Seite – eine Position, die seit dem Sommer unbesetzt blieb. Mit der Verpflichtung könnte Osnabrück das überfällige Puzzlestück für die kommenden Spiele gefunden haben. Der Weg in die Drittligasaison ist steinig, doch Kölle scheint bereit, eine tragende Rolle in diesem Abstiegskampf zu übernehmen.
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