Trotz des lauten Daumendrückens ehemaliger Aufstiegshelden war das Resultat am letzten Sonntag enttäuschend. Rund 25 Spieler sowie Trainer und Betreuer der historischen Ulmer Aufstiegsmannschaften aus den Jahren 1998/1999 und 1999/2000 waren ins Donaustadion gekommen, um das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf live zu verfolgen. Doch das Spiel endete, ähnlich wie das erste Heimspiel in der Zweiten Bundesliga gegen den 1. FC Kaiserslautern vor drei Wochen, mit einer schmerzhaften 1:2-Niederlage für den SSV Ulm.
Das Team, trainiert von Thomas Wörle, steht nach den ersten drei Spieltagen noch ohne Punkte da. Trotz guter Leistungen blieb der ersehnte Erfolg aus und die Mannschaft musste viel Lehrgeld bezahlen. Die Vorfreude auf das nächste Auswärtsspiel gegen Paderborn am 1. September um 13:30 Uhr ist groß, da die Spatzen auf eine Wende in ihrer Saison hoffen.
Neuzugang Jayden Nelson wird erwartet
Einen Lichtblick könnte der späte Neuzugang Jayden Nelson bringen, der kürzlich vom norwegischen Erstligisten Rosenborg Trondheim auf Leihbasis zum SSV Ulm gewechselt ist. Der 21-jährige Offensivspieler, der aufgrund seiner dualen Staatsbürgerschaft mit jamaikanischen Wurzeln vielfältige Spielmöglichkeiten bietet, hopes darauf, das Team bei der Punktejagd entscheidend zu unterstützen.
Nelson hat eine vielversprechende Karriere hinter sich. Angefangen hat er bei der Toronto FC Academy in Kanada, gefolgt von 45 Spielen in der Major League Soccer (MLS). In der vergangenen Saison trat er in 44 Spielen für Rosenborg an und erzielte beeindruckende acht Tore, zudem bereitete er elf Treffer vor. Auch für die kanadische Nationalmannschaft hat er bereits gespielt, wobei er in fünf Länderspielen zwei Tore erzielte.
Markus Thiele, Geschäftsführer des SSV Ulm, ist optimistisch: „Wir möchten in der Offensive noch variabler werden und brauchen noch mehr Geschwindigkeit. Wir sind überzeugt, dass uns Jayden mit seiner Qualität dabei helfen kann. Er bringt viele Eigenschaften mit, die unserem Spiel guttun werden – es gilt nun, ihn schnellstmöglich gut zu integrieren und dann gemeinsam erfolgreich zu sein.“
Nelson selbst zeigt sich begeistert von der neuen Herausforderung, allerdings hat er auch eine große Verantwortung, die auf seinen Schultern lastet: „Ich freue mich unglaublich. Ich werde auf und neben dem Platz mein Bestes geben und kann es kaum erwarten, die Fans im Donaustadion zu sehen.”
Während der SSV Ulm nach einem leichten Rückschlag sucht, bleibt die Stimmung in den Reihen des Vereins optimistisch. Die Hoffnungen ruhen auf der Zusammenarbeit zwischen erfahrenen Spielern und frischen Talenten wie Jayden Nelson, um dem Verein zu helfen, die negative Serie zu durchbrechen und die ersten Punkte zu sammeln.
– NAG
