Neugestaltung von Freiräumen: Gemeinschaftsprojekt am Donauufer in Neu-Ulm
Die Stadt Neu-Ulm bereitet sich auf spürbare Veränderungen an ihren Flussufern vor, indem ab dem 19. August 2024 ein umfangreiches Bauvorhaben startet, das darauf abzielt, die Uferlandschaften der Donau für die Bürger attraktiver zu gestalten. Dieses LEADER-Kooperationsprojekt trägt den Titel „Flusslandschaften in Schwaben erleben 2.0“ und ist Teil eines integrierten Stadtentwicklungskonzepts, das in Zusammenarbeit mit 14 Kommunen in Bayerisch-Schwaben umgesetzt wird. Hauptakteur ist die LEW Wasserkraft GmbH.
Uferbereiche als Freizeitorte neu interpretiert
In den kommenden Monaten wird besonders der Freizeit- und Erholungswert am Donauufer in den Mittelpunkt gerückt. Die Städte und Bürger wurden in die Planung einbezogen, um sicherzustellen, dass die neuen Freizeitangebote den Bedürfnissen der Gemeinschaft entsprechen. Ein Beispiel für die geplanten Änderungen ist die Neugestaltung dreier zentraler Standorte: Maxplatz, Schwal und Jahnufer.
Umbaumaßnahmen am Maxplatz
Am Maxplatz, der als erster Standort umgestaltet wird, sollen ab dem 19. August Sitzstufen in die Böschung integriert werden. Diese Anpassung umfasst sechs Reihen, die bis zu 15 Meter lang sind. Um eine harmonische Integration in die Landschaft zu gewährleisten, werden die Stufen in unterschiedlichen Längen angeordnet. Die Maßnahme wird voraussichtlich bis Ende September abgeschlossen sein, ohne dass während der Bauzeit zusätzliche Sperrungen erforderlich sind.
Gestaltung des Uferbereichs am Schwal
Mit dem Beginn der Arbeiten am 2. September wird auch der Uferbereich am Schwal neu gestaltet. Hier wird die Mauer auf einer Länge von 12 Metern geöffnet, um Sitzstufen in vier Reihen hinzuzufügen. Diese Maßnahme soll bis Mitte Oktober abgeschlossen sein, allerdings wird in dieser Zeit der angrenzende Kinderspielplatz gesperrt.
Neugestaltung am Jahnufer
Die Arbeiten am Jahnufer, die im Oktober beginnen, umfassen die Integration von Sitzreihen in bestehende Rasentreppen, den sogenannten Donauwellen. Diese Maßnahme ist von Bedeutung, da sie auch bei feuchtem Boden nutzbar sein wird. Die Bauzeit wird voraussichtlich bis Ende November dauern und könnte einige örtliche Sperrungen nach sich ziehen.
Kostenrahmen und regionale Bedeutung
Die Gesamtkosten für dieses wichtige Projekt belaufen sich auf etwa 970.000 Euro, wobei 60 Prozent durch das EU-LEADER-Förderprogramm gedeckt werden. Der Leuchtturm der Stadt Neu-Ulm bringt einen Anteil von rund 400.000 Euro in die Finanzierung ein. Dieses Engagement verdeutlicht, wie regional abgestimmte Projekte sowohl den sozialen Zusammenhalt stärken als auch die Lebensqualität der Bürger verbessern.
Über das LEADER-Programm
Das bayerische LEADER-Programm hat zum Ziel, lokal verwurzelte Entwicklungsstrategien zu fördern. Der Ansatz basiert darauf, Entscheidungsspielräume für Projekte in der Region zu schaffen. Weitere Informationen zu diesem Programm sowie den örtlichen Aktionsgruppen sind auf den Webseiten www.lag.schwaebisches-donautal.de und www.leader-neu-ulm.de verfügbar.
Mit diesen Schritt wird nicht nur der Zugang zur Donau verbessert, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur Aufwertung von Freizeit- und Erholungsräumen in Neu-Ulm geleistet, was das Gemeinschaftsgefühl stärkern und die Identifikation mit der eigenen Umgebung fördern wird.
– NAG