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Keller tobt nach Darmstadt-Debakel: Wir spielen wie eine Schülermannschaft

Nach dem katastrophalen 1:5-Niederlage des 1. FC Köln gegen den SV Darmstadt 98 hat der Sport-Geschäftsführer Christian Keller eine umfassende Analyse der Mannschaftsleistung vorgenommen. In seiner mehr als zweieinhalbjährigen Amtszeit hat er ein solch desaströses Spielen von seiner Mannschaft noch nie erlebt. Die Kölner Mannschaft, die vor dem Spiel als einer der Aufstiegsfavoriten galt, erlebte eine Blamage gegen einen Gegner, der zuvor seit fast einem Jahr auf einen Heimsieg warten musste.

„Desolat, bodenlos, fürchterlich, enttäuschend“, waren die Worte, mit denen Keller den Auftritt seiner Mannschaft beschrieb. Er zeigte sich tief enttäuscht von der fehlenden Intensität und der mangelhaften Ausführung grundlegender Fußballfähigkeiten. „Das ist nicht akzeptabel“, äußerte er sich nach dem Spiel und stellte fest, dass seine Spieler den Gegner einfach überrannten, während sie selbst nicht in der Lage waren, den Ball zu verteidigen. „Wir haben gespielt wie eine Schülermannschaft“, resümierte Keller und forderte die Basiswerte des Fußballs: Zweikämpfe und Laufbereitschaft.

Nachwirkungen des Debakels

In seiner gewohnt ruhigen Art kündigte Keller Konsequenzen an. „Das wird noch richtig laut werden“, ließ er durchblicken und betonte, dass dies nicht ohne Nachspiel bleiben werde. „Es ist wichtig, dass wir jetzt über die Nacht nachdenken, um die Situation richtig zu verarbeiten.“ Der Sportchef, der zuvor angekündigt hatte, in Zukunft nichts mehr durchgehen zu lassen, steht vor einer schwierigen Entscheidung, wie er mit der Situation umgehen soll.

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Die Spieler selbst waren sich der Schwere der Lage bewusst. Kapitän Timo Hübers gestand ein, dass man auf ganzer Linie versagt habe. „Wir haben einen überaus schlechten Job gemacht“, sagte er und reflektierte die desolate Leistung ehrlich. Im Gegensatz dazu defensiv lobte Keller den Trainer Gerhard Struber, indem er sagte, dass die Niederlage keinesfalls am Matchplan des Trainers gelegen hätte. Vielmehr war es die Umsetzung dieser Taktiken durch die Spieler, die sich als unzureichend herausstellte.

Ein zentraler Punkt in der Kritik von Keller war die Balance im Team – er sprach von einer besorgniserregenden Anzahl von 18 Gegentoren in nur neun Spielen. „Die Defensive funktioniert nicht, und das muss sich dringend ändern“, stellte er fest. Der 1. FC Köln steht nun vor der Herausforderung, sich zu rehabilitieren und wieder an die positive Form der vergangenen Saison anzuknüpfen. Die kommenden Partien bis zur Winterpause versprechen, entscheidend zu werden, sowohl für die Spieler als auch für den Trainer.

„Wenn alles so bleibt, wie es ist, wird das für uns sehr ungemütlich werden“, warnte Keller schon fast eindringlich. In Anbetracht der bisherigen Leistungen zeigt sich, dass die Mannschaft sich grundlegend ändern muss, um den angestrebten Aufstieg noch realisieren zu können. Der Druck steigt, und sowohl Spieler als auch Management stehen in den kommenden Wochen unter Beobachtung.

Eine tiefere Analyse der aktuellen Situation des 1. FC Köln ist unerlässlich, um die Herausforderungen und Möglichkeiten besser zu verstehen. Während Keller Ruhe bewahren und wohlüberlegte Maßnahmen treffen will, laufen die Uhren für den Verein – die Zeit drängt, um die Wende herbeizuführen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.ksta.de.

Quelle/Referenz
ksta.de

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