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Böhse Onkelz-Konzert: Feiern mit Ausnahmen und skurrilen Vorfällen

Beim zweiten Konzert der Böhsen Onkelz in Neu-Ulm kam es zwar zu ausgelassener Stimmung, jedoch mussten die Sicherheitskräfte wegen 15 Platzverweisen und einigen Vorfällen, darunter eine stark alkoholisierte Frau mit ihrer Tochter, Maßnahmen ergreifen, ohne dass es zu schwerwiegenden Straftaten kam.

Die Fans der Böhsen Onkelz haben ein unvergessliches Wochenende in Neu-Ulm erlebt, das von Musik, Freude und guter Stimmung geprägt war. Der zweite Abend des Doppelkonzerts, das am Montag und Dienstag stattfand, war trotz der anfänglichen ausgelassenen Atmosphäre nicht ohne Vorfälle. Während die meisten Konzertbesucher die Musik genossen und die Sommernächte feierten, berichteten die Sicherheitskräfte und die Polizei von einzelnen Störfällen, die jedoch eher die Ausnahme darstellten.

Nach dem zweiten Konzertabend zählte die Polizei insgesamt 15 Platzverweise. Diese wurden hauptsächlich wegen übermäßigen Alkoholkonsums und aggressivem Verhalten ausgesprochen. Solche Maßnahmen sind im Zusammenhang mit Großveranstaltungen nicht unüblich, doch es ist bemerkenswert, dass die meisten Besucher friedlich blieben. Ein Vorfall, der besonders ins Auge fiel, war der einer stark alkoholiserten Frau, die mit ihrer achtjährigen Tochter auf dem Veranstaltungsgelände unterwegs war. Die Polizei und der Sicherheitsdienst informierten das Jugendamt, was der Frau wohl nicht nur einen Kater, sondern möglicherweise auch ernsthafte Konsequenzen einbringen wird.

Ein Tattoo und ungewollte Bekanntschaften

Ein weiterer Vorfall offenbarte, dass nicht nur der Alkohol, sondern auch die eigene Haut zu Problemen führen kann. Ein 41-jähriger Mann aus der Schweiz wurde bei der Einlasskontrolle auffällig, da ein „verfassungswidriges“ Symbol auf seiner Wade zu sehen war. Zwar hatte dies keine rechtlichen Konsequenzen für ihn, doch der Eintritt zum Konzert blieb ihm verwehrt, was seine Anreise zweifelsohne zur Farce machte.

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Wohl am ersten Abend fiel der Polizei ein weiterer skurriler Vorfall auf: Einem Mann wurde das Verkaufen von Getränken aus einem Kleinbus heraus zum Verhängnis, da er nicht im Besitz der notwendigen Genehmigungen war. Solche Aktionen sind in der Nähe von Großveranstaltungen keine Seltenheit, verdeutlichen jedoch die Notwendigkeit von Regelungen, die Sicherheit und Ordnung gewährleisten.

Ruhige Bilanz

Eine umfassende Bilanz der Polizei bescheinigt den Böhsen Onkelz, dass die Sicherheitslage insgesamt stabil geblieben ist. Die Anzahl der Straftaten und schwerwiegenden Vorfälle entsprach dem Niveau ähnlicher Konzerte in der Vergangenheit. „Die überwiegende Mehrheit der Anwesenden feierte ihre Band und genoss das schöne Wetter an einem perfekten Sommerabend“, erklärte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West.

Die Polizei zieht insgesamt eine positive Bilanz des Events, auch wenn die exemplarisch dargestellten Vorfälle darauf hinweisen, dass solche Großveranstaltungen immer eine Herausforderung für die Sicherheitskräfte darstellen. Trotzdem bleibt es festzuhalten: Die Begeisterung der Fans und das tolle Ambiente haben die Essenz des Konzerts ausgemacht und werden den Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben.

– NAG

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