Ulm

Alleinerziehende Mona K.: Kampf gegen Krebs und Wohnungslosigkeit

Der Alltag der 36-jährigen Mona K. in Ulm ist geprägt von Herausforderungen, die viele Menschen nur schwer nachvollziehen können. Die alleinerziehende Mutter kämpft nicht nur gegen ihre eigene Krankheit, sondern auch gegen eine drohende Obdachlosigkeit und finanzielle Engpässe. In dieser schwierigen Situation zeigt sich, wie fragil das Leben sein kann und welche Auswirkungen eine Diagnose auf das familiäre Gefüge hat.

Ein unerwarteter Schicksalsschlag

Vor über drei Jahren erhielt Mona K. die schockierende Diagnose: Brustkrebs mit Metastasen in der Wirbelsäule. Der Schock über die Krankheit, die einen ständigen Begleiter in Form von Schmerzen mit sich bringt, ließ die bis dato stabile Grundlage ihres Lebens zerbrechen. „Ich muss stark sein – für meine Tochter“, betont Mona K., während die Tränen in ihren Augen stehen.

Herausforderungen für die Familie

Die 9-jährige Luisa, die stets optimistisch bleibt und sogar von ihrem Traum erzählt, einmal zu fliegen, trägt ebenfalls eine große Last. „Sie hat Angst, dass ich sterbe“, gesteht Mona K., die darum bemüht ist, die Sorgen ihrer Tochter nicht weiter zu belasten. Die gesundheitlichen Einschränkungen der Mutter und die ständige Ungewissheit führen dazu, dass Luisa viele Freuden des Kindseins zurückstecken muss.

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Der Druck des Alltags

Parallel zu ihren gesundheitlichen Schwierigkeiten sieht sich Mona K. auch mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Ihr Arbeitgeber schloss die Türen nach der offenen Ansprache über ihre Krankheit. Zudem steht die Familie kurz vor dem Umzug, da ihr Vermieter sie vor die Tür setzen möchte. „Wir müssen jeden Cent zweimal umdrehen“, schildert Mona K. die bedrohliche Lage.

Hohe Kosten und gesellschaftliche Isolation

Zusätzlich erschweren die hohen Kosten der medizinischen Behandlung die Situation. Eine potenziell lebensverbessernde Therapie wird von der Krankenkasse nicht übernommen und muss aus eigener Tasche finanziert werden. „Das Geld habe ich aber nicht“, erklärt sie. In ihrer Verzweiflung startete sie sogar eine Spendenkampagne, um die Finanzierung sicherzustellen und um baldmöglichst eine neue Wohnung zu finden.

Familienbande unter Druck

Die emotionale Unterstützung, die Mona K. benötigt, ist rar. Viele Menschen in ihrem Umfeld, darunter sogar Teile ihrer Familie, haben sich von ihr abgewandt. Nur ihr Bruder bleibt an ihrer Seite und unterstützt sie bestmöglich. „Der Vater meiner Tochter interessiert sich nicht für uns“, erläutert sie, wohingegen sie stetig gegen die gesellschaftlichen Vorurteile ankämpft.

Ein Lichtblick in der Dunkelheit

Der Austausch mit ihrem Bruder und kleine Ausflüge wie der Besuch am Bodensee haben Mona und Luisa eine dringend benötigte Auszeit geschenkt. Solche Momente helfen, die schwere Zeit ein wenig erträglicher zu machen: „Jetzt kann sie ihren Freundinnen erzählen, was sie unternommen hat“, erzählt die Mutter erleichtert. Dennoch bleibt der Alltag hart, und es gibt viel zu tun, um ein Stück Normalität für ihre Tochter zu schaffen.

Fazit: Gemeinsam stark bleiben

Mona K. blickt optimistisch in die Zukunft, auch wenn ihr Weg ein steiniger ist. Der Kampf gegen Brustkrebs, gepaart mit den alltäglichen Herausforderungen wie Wohnungssuche und finanziellen Sorgen, fordert enorme Kräfte. Doch ihre Entschlossenheit, stark für Luisa zu bleiben, verleitet sie, weiterzukämpfen. Ein starkes Beispiel für eine Mutter, die trotz überwältigender Widrigkeiten die Hoffnung nicht aufgibt.

– NAG

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